Notiz 019: Dezember 2019#
(Das Jahresende als Umbruchzeit)#
von Martin KruscheKollektive Wissens- und Kulturarbeit ist davon geprägt, daß ihre Komplexität manchmal Sprünge macht, daß man Verzweigungen aus den Augen verliert, daß gemachte Zusagen nicht halten, daß überraschend neue Optionen auftauchen. Der „Tesserakt“ (Ein Projekt des Konsortium 18) ist die konzeptionelle Folge aus den (ab 2007) über mehrere Jahre realisierten Kunstsymposien, die wir jeweils als den zweiten Halbjahresschwerpunkt abgehalten haben. Dem ging gewöhnlich im ersten Halbjahr das Aprilfestival voraus. Siehe dazu: „Der Lauf der Dinge“ (Das Aprilfestival, eine Situation)
Parallel dazu hatte sich ab 2014 „Mythos Puch“ entfaltet, war der Volkskultur in der technischen Welt gewidmet, ferner unserer Technologie- und Mobilitätsgeschichte. Mit den Jahren 2018/2019 ergab sich für Kunst Ost und Kultur.at eine erhebliche strukturelle Veränderungen. (Derzeit: Mythos Puch VII)
Dieser aktuelle Lauf der Dinge Bedarf einer Straffung. Der Projektteil „Am Fluß“ (Eine Erkundung) mit seiner feuilletonistischen Zone „Im Fluß“ (Ein Erzählen) erfuhr einige Zeit seine Momente, hatte aber nicht in Richtung Dauer abgehoben.
Das Haflinger-Projekt kam mit Erscheinen meines Buches in ruhigeres Fahrwasser. Das könnte sich thematisch Richtung Puch G und Pinzgauer entwickeln. Dort konzentriere ich aber im Momente keine Ressourcen.
Mit „Fiat Lux reloaded“ (Ein Artefakt, der nächste Abschnitt) ist eine aktuelle Schnittstelle etabliert, die verschiedene Teilhemen fassen kann. Das beginnt sich zu konkretisieren. Mit „Prometheus 3.0“ (Über den Zweiten Kentaurischen Pakt) ist schon etwas klarer skizziert, worum es ins kommende Jahr hinein gehen wird. Ein anderer Themenschwerpunkt, in dem ich auch Optionen der Kunst verdichten möchte, liegt in der neuen Themenleiste „Steinwurf und Burgunder“ (Blicke und Debatten). Damit endet die Arbeit an diesem Bereich: Am Fluß (Eine Erkundung) mit der Textleiste Im Fluß (Ein Erzählen).
Mit „Steinwurf und Burgunder“ setzte ich vorerst bei etwas ganz Naheliegendem an, der eigenen Körperlichkeit im Verhältnis zu Dress Code, Ich-Inszenierungen, verschiedenen Konzepten von Schönheit und von Attraktivität. Da sind nun wir selbst als handelnde Personen, als Menschen in realer sozialer Begegnung. Obsessionen, Blendwerk, Selbstermächtigung, Positionen im Gemeinwesen… Kunst und Kultur haben zwar ihre Metaebenen, zeigen sich aber niemals in einem beziehungsfreien Raum.
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