Eisstocksport#
von Florian Paar; HS Markt Hartmannsdorf, 1a; Betreuung: Ladenhauf; 61 Punkte;
In Österreich gibt es 1800 Eisschützenvereine mit insgesamt 118.000 Mitgliedern.
Zur Geschichte des Eisstocksports: Eisstockschießen ist ein alter Volkssport, der vermutlich im 13./14. Jahrhundert von Skandinavien nach Mitteleuropa kam. Da zum Eisschießen, außer einer Eisfläche, einem Eisstock (ursprünglich aus Holz), etwas Zeit und ein paar MitspielerInnen, keine große Ausrüstung notwendig ist, kann jeder diesem Vergnügen nachgehen. Dieser Volkssport kennt keine gesellschaftlichen Grenzen. 1875 wurde in Eisenerz der wahrscheinlich erste Eisschützenverein der Welt gegründet. Anfang der 20er Jahre wurde aus dem Volksbrauch ein anerkanntes Sportspiel. 1921 wurde das erste Regelbuch herausgegeben. Seit 1983 werden auch Weltmeisterschaften veranstaltet. Zwei richtige Weltmeister im Eisstocksport leben sogar bei uns im Bezirk Weiz. Manfred Gutmann vom ESV Passail und seine Frau Silvia haben beim Zielbewerb der Herren bzw. der Damen den Weltmeistertitel erhalten.
Die am häufigsten durchgeführte Spielart des Eisstocksports ist allerdings nicht der Zielbewerb, sondern das Mannschaftsspiel. Bei diesem Spiel braucht man Teamgeist. Die Taktik wird vom „Moar“ (Mannschaftsführer) angegeben. Die meisten Eisschützenvereine organisieren für ihre Mitglieder „Spaßturniere“ wie z.B.: Spangerlschießen, Knödelschießen, Straßenturniere, Marktmeisterschaften, Vereinsmeisterschaften, usw. Das Ziel aller dieser Turniere ist: Seinen Eisstock näher an die „Daube“ (ans Ziel) heranzuschießen, als jemand von der gegnerischen Mannschaft. Und natürlich viel Spaß zu haben.
Der Eisstock: Ein Eisstock setzt sich aus drei Teilen zusammen: Stockkörper, Stiel und Laufsohle (=Platte), die miteinander verschraubt werden. Platten gibt es in den unterschiedlichsten Gummimischungen. Es gibt sie von weich bis zu ganz hart. Je nach den Eisverhältnissen und den Kräften des Eischützen werden verschiedene Platten verwendet. Beim Stiel kommt es eigentlich nur darauf an, wie er einem in der Hand liegt. Beim Stockkörper selbst unterscheidet man zwischen Schülerstock (leichtester Stock), P-Stock, L-Stock und M-Stock (schwerster Stock) Die ältesten und bekanntesten Eisstockhersteller sind Ladler in Graz und Ebra aus Deutschland.
YouTube Clip von einer Meiserschaft ( 3 min )
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Recherche#
- Quelle 1: http://www.weitschiessen.de/organisation/Der%20Eisstocksport%20-%20eine%20urbayerische%20Sportart.pdf zuletzt besucht am 3.4.2013
- Quelle 2: Gdynia, Kurt; Hoffmann, Hellmut: Eisstockschiessen. Technik, Kondition, Taktik., BLV Verlagsgesellschaft, München 1981