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Korallenriffe#

von Lisa Stübinger, Manar Allam; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy, Praher; 69 Punkte;

Korallenriffe sind ein besonderes Phänomen der Biosphäre. Riffe wachsen sehr langsam, aber sei verändern sich stetig. Ihre Entwicklung wird durh eine Reihe von Faktoren beeinflusst wie Meeresspiegelschwankungen, Kontinentalverschiebungen, Landabsenkungen und Temperaturveränderungen. Je nach ihrer Entstehungsgeschichte, verändern sie sich in weitere Untertypen.

Artenvielfalt und Korallenverhalten: #

Die Korallen, welche die Riffe aufbauen sind Tiere aus der Gruppe der Nesseltiere, zu denen auch die Quallen und die Seeanemonen gehören. Durch Ablagerung von Kalk bauen sie die Riffe. Meinstens lebt der Korallenpolyp mit Algen in einer Symbiose, wo beide Seiten bestimmt Nährstoffe vom anderen bekommen. Die Algen brauchen das Licht, weshalb die Algen in Richtung Sonne wachsen. Sie können sich je nach Umweltbedingung in ihrem Wuchs auch anpassen. Korallen zeigen eine unglaubliche Verbreitung der Arten und Gattungen. Laborstudien haben gezeigt, dass Planullae(=Larven) einige Korallenarten bis zu 3 Monate überleben, bevor sie sesshaft werden. Korallenriffe bieten einen wichtigen Lebensraum und werden wegen ihrer Artenvielfalt auch häufig als "Regenwälder des Meeres" bezeichnet. Ein Korallenriff ist ein reifes Ökosystem und hat eine hohe Biomasse. Es befindet sich im stabilen Zustand.

Verschiedene Korallenrifftypen: #

  • 1. Küstenriffe oder Saumriffe
  • 2. Barriereriffe
  • 3. Atolle
  • 4. Plattformriffe


Bild Korallenriffe
Korallen, Golf von Suez, Ägypten. Bild aus Wikicommons, Bild ist gemeinfrei

1. Küstenriffe

Korallenriffe liegen wenige Meter von der Küste entfernt und können kilometerlang dem Verlauf des Strandes folgen. Zwischen ihnen und dem Land, bildet sich eine schmale Lagune.

2. Barriereriffe: Die Barriereriffe liegen weiter vom Land entfernt, sie bilden sich meistens im offenen Meer. Sie haben meist eine Ausdehnung von 100 km und sind 100 km von der Küste entfernt. Sie haben oft keine wirkliche Lagune zwischen Festlandküste und Riff. Das Riff verändert sich mit dem Meeresspiegel, wenn dieser steigt dann wächt das Riff, damit die Korallen wieder knapp unter der Meeresoberfläche liegen.

3. Atolle: Atolle haben eine runde Form, seichte Lagunen und einen Durchmesser von wenigen Metern bis zu 70 km. Zur Entstehung gibt es die "Senkungstheorie" bei der ein Atoll als Saumriff rund um eine Insel beginnt, wo dann die Insel im Laufe der Jahrtausendenden allmählich absinkt. Diesen Typ findet man meist im Indischen Ozean, Pazifik, Atlantik und Karibik

4.Plattformriffe: Plattformriffe sind Atollen ähnlich, sie sind aber nicht an versinkende Inseln gekoppelt. Sie können hunderte Kilometer von der Küste entfernt entstehen. Plattformriffe innterhalb des Great Barrier Reefs erreichen einen Durchmesser von 15 Kilometern.

Naturkatastrophen: #

Korallen und Korallenriffe haben sich nach einiger Zeit an ein „ ruhiges Leben“ gewöhnt. Die Korallen kommen mit Folgen von Naturkatastrophen nicht gut klar und sind sehr empfindlich gegenüber Süßwasser. Zum Beispiel gab es auf der Hawaii Insel Oahu vor vielen Jahren einen heftigen Sturm mit starkem Regen und das führte zur Bildung einer ein Meter tiefen Süßwasserschicht. Diese Schicht blieb mehrere Tage dort und tötete fast alle Korallen im seichten Wasser. Dies hatte sehr schwere Folgen für die obere Riffstufe. Korallenriffe werden auch durch Hurrikans zerstört. Die Discovery Bucht hat sich seit 1988 noch immer nicht erholt. Ein harter Winter im roten Meer führte dazu, dass die Korallen kein Licht mehr bekamen. Die („Algendecke“)-Folge: das Korallenriff „erstickte“

Bedrohung und Schädigung#

Wie schon erwähnt sind Korallenriffe eigentlich ökologisch stabile Systeme, neben Naturkatastrophen spielt aber vor allem der Mensch eine zentrale Rolle bei der Schädigung der Riffe. Diese Schäden entstehen vor allem durch: Tourismus, Besiedelung, Treibhauseffekt, Überdüngung und Fischfang. Die Schäden an den Riffen sind enorm. Man schätzt, dass:
  • 10% aller Riffe unerholbar beschädigt sind
  • 30% aller Riffe im kritischen Zustand sind und in den nächsten 10-20 Jahren sterben werden
  • 30% aller Riffe bis 2050 sterben werden

Eine besondere Tiergruppe des Korallenriffs sind die Stachelhäuter#

Zu den Stachelhäutern gehören sowohl die Seesterne als auch die Seeigel. Seesterne haben einen sternförmigen und meist fünf-zähligen Körperbau, sie können aber auch sieben, acht oder mehr Arme haben. Die Arme können je nach Art unteschiedlich lang sein. An der Oberseite haben die Seesterne ein Hautskelett aus kleinen Kalkplättchen, an der Unterseite kleine Füßchen zur Fortbewegung.

Seeigel sind rund, oder auch je nach Art abgeplattet, und besitzen auch ein Kalkskelett aus mehreren Platten. Die Platten tragen bewegliche Stacheln und haben Löcher wo kleine Füßchen durchkommen. Die Stacheln können je nach Art sehr unterschiedlich aussehen, die Stacheln des „Heterocentrotus mammillatus“ sind über 10 cm lang.


Recherche#

  • Quelle 1: Biologisch 4, Barbara-Amina Gereben-Krenn, Joachim Jaenicke, Wolfgang Jungbauer, E.Dorner

  • Quelle 2: Brockhaus, Die Lebensräume der Erde, Küsten und Meere. Band 10. Mannheim 2003. S.167-193.

  • Quelle 3: , zuletzt besucht am 03.04.2013