Mona Lisa#
von Maya Cortez; BG/BRG Pestalozzi, 7b; Betreuung: Juschitz; 63 Punkte;Allgemeines über das Bild#

Rezeptionen und der Raub#
Ungewöhnlich ist auch, dass Mona Lisa den Betrachter/die Betrechterin des Portraits immer anzusehen scheint, egal aus welchem Blickwinkel man das Bild betrachtet. In der Nacht des 22. August 1911 stahl der Spiegelmacher Vincenzo Peruggia das Portrait. Angeblich nahm er das Portrait nur mit, um es wieder in seine Heimat Italien zurückzubringen. 1913 kam das Portrait über Umwege wieder in den Louvre zurück. 1915 wurde dem Spiegelmacher der Prozess gemacht. Immer wieder gab es Wiederaufnahmen des Stoffes. Zuletzt gab es eine Werbung, in der Mona Lisa mit drei Brillen dargestellt wird. Auch kann man zahlreiche Verunglimpfungen im Internet finden. Oft wird Mona Lisa mit einem Schnurrbart oder einem Joint dargestellt.Die Faszination des Bildes#
Die Frage nach der Faszination, die dieses Bild schon bei so vielen Generationen auslöst, wird am besten durch den Schöpfer selbst erklärt, welcher in seinen Tagebüchern folgendes schreibt: „Der Augenblick ist zeitlos. Die Zeit entsteht durch die Bewegung des Augenblicks und die Augenblicke sind Endpunkte der Zeit.“ Im Gemälde der Mona Lisa hat er es geschafft, nur den Augenblick, das Fehlen der Zeit festzuhalten. Bei genauem Betrachten merkt man, dass die Gioconda eigentlich gar nicht lächelt, weder ihre Augen, noch ihre Mundwinkel sind wirklich nach oben gezogen, nur die Schatten unter ihrem Mund deuten auf ein gütiges Lächeln hin. Auch gibt es keine Lachfältchen – weder um den Mund, noch um die Augen. Wenn man das Bild jedoch kurz ansieht, die Augen schließt und dann Mona Lisas Gesicht noch einmal ansieht, kommt einem vor, sie sieht anders aus, hat einen neuen Gesichtsausdruck, als eben gerade vorhin. Die Mundwinkel scheinen weiter nach oben gezogen zu sein, ein weiteres Mal scheint sie die Augenbrauen hochzuziehen und ein wenig verzweifelt auszusehen und dann plötzlich scheint sie wieder ernst zu sein. Ihr Lächeln besteht also nur für den Augenblick. Auch die Landschaft hinter ihr drückt dasselbe aus. Die Landschaft links von der Gioconda wird auf der rechten Seite nicht fortgeführt, sie scheint heller zu sein. Auch die Arme, die eigentlich aufeinander liegen, ruhen nicht vollkommen. Es sieht so aus, als würde Mona Lisa ihren rechten Arm jeden Augenblick heben wollen. Die Unberührbarkeit wird noch durch eine bestimmte Maltechnik, genannt „Sfumato“, die eine kaum merkliche Unschärfe ausmacht, verstärkt. Das Moment der Veränderung – das ist das wahre Meisterwerk in Leonardo Da Vincis Mona Lisa.
Recherche#
- Quelle 1: Toman, Rolf (Hrsg): Renaissance. Kunst und Architektur des 15. und 16. Jahrhunderts in Europa. Parragon Verlag, Köln 2011. S. 248
- Quelle 2: Leonardo Da Vinci: Mona Lisa. http://www.oppisworld.de/zeit/leonardo/monalisa.html zuletzt eingesehen am 6.3.2013
- Quelle 3: Mona Lisa http://www.die-mona-lisa.de zuletzt eingesehen am 6.3.2013
- Quelle 4: Bildatlas der Malerei. Maler Werke Kunstlandschaften. E.A.Seemann, Leipzig 2004. S.95.
Sehr schön gestaltet! Gratulation!
-- Unbekannt, Montag, 24. Juni 2013, 11:23