Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Pfeilgiftfrosch#

von Emanuel Heritsch; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy; 70 Punkte;

Beitragstext

Der Pfeilgiftfrosch wird nur 35 bis 38 Millimeter groß. Die Weibchen werden größer als die Männchen. Es gibt über 100 verschiedene Pfeilgiftfroscharten. Sie sind meist mit gelben, roten, orangen oder grünen Streifen versehen. Sonst ist der Pfeilgiftfrosch meist überall schwarz umgeben. Pfeilgiftfrösche gehören zu der Klasse der Lurche. Sie leben im Regenwald. Seinen Namen verdankt er den Indianern. Sie benutzten sein Gift für die Jagd, weil ihr Rücken mit einem starken Gift übersät ist.

Allobates femoralis (Andrius Pasukonis).jpg
Pfeilgiftfrosch Allobates femoralis
Foto: Andrius Pasukonis

Das Gift der Pfeilgiftfrösche stammt wahrscheinlich aus dem Futter, von dem sie sich ernähren. Sie fressen vor allem Ameisen, aber auch Spinnen und Milben, über die sie giftige Stoffe aufnehmen. Das Gift wird dann über spezielle Drüsen auf dem Rücken des Frosches wieder abgegeben. Auch für Forscher sind die Pfeilgiftfrösche interessant. Sie versuchen, aus ihrem Gift Medizin herzustellen. In ganz geringen Mengen wirkt es nämlich als Schmerzmittel. Pfeilgiftfrösche sind tagaktive Tiere. Sie klettern auch gerne auf Äste und Blätter und ruhen sich dort aus.

Allobates femoralis (Michael Stiegler).jpg
Pfeilgiftfrosch Allobates femoralis
Foto: Michael Stiegler

Jeder Frosch hat sein eigenes, kleines Revier. Dringt ein Artgenosse ein, kommt es zu Revierkämpfen zwischen den Männchen. Aber auch die Weibchen kämpfen miteinander um Reviere, manchmal aber auch um ihre Männchen. Pfeilgiftfrösche haben keine Feinde und wenn ein Tier trotzdem einmal nach einem solchen Frosch schnappt, wird es ihn blitzschnell wieder ausspucken, da der Frosch für das Tier sehr bitter schmeckt. Viele Menschen würden gerne einen Pfeilgiftfrosch als Haustier haben.

Allobates femoralis 2(Andrius Pasukonis).jpg
Pfeilgiftfrosch Allobates femoralis
Foto: Andrius Pasukonis

Zucht Pfeilgiftfrösche haben kein Gift und können bei preiswerten Nachzuchten gekauft werden. Sie brauchen ein flaches Terrarium mit vielen Verstecken und kleinen Wasserpfützen. Weil sie aus den Tropen kommen, muss es schön warm sein. Sie brauchen Temperaturen zwischen 26 und 30° C. Die Luftfeuchtigkeit muss 80 bis 100 Prozent betragen. Viel Licht brauchen sie nicht. Es reicht eine einfache Energiesparlampe, weil die Frösche im Urwald im Schatten und nicht in der direkten Sonne leben. Die Tiere müssen regelmäßig gefüttert und das Terrarium gereinigt werden. Besonders die Jungtiere brauchen regelmäßig Futter. Schon nach 48 Stunde ohne Nahrung sterben sie.

Allobates femoralis3 (Andrius Pasukonis).jpg
Pfeilgiftfrosch Allobates femoralis
Foto: Andrius Pasukonis

Recherche#

Recherchen von Emanuel Heritsch:


  • Quelle 2: Niekisch, Manfred; Kostka, Manfred (Illustrator): WAS IST WAS. Reptilien und Amphibien. Thessloff Verlag, Nürnberg 2004.

  • Quelle 3: Von Becker Lukas, Bekkert Ruslan, Jelonek Matthias, Kleinhans Leonard, Turberg Matthias aus der Klasse 5a vom KHG Mettmann: Der Pfeilgiftfrosch
http://www.kinder-tierlexikon.de/p/pfeilgiftfrosch.htm am 17.11.2012 um 10.03
  • Quelle 4: Sorz, Uschi: Polygamie sichert Pfeilgiftfroeschen das Überleben. In: Heureka. das Wissenschaftsmagazin. Falter 43/12, S. 5.

Weiterführende Informationen (die zum Thema zu passen, aber die ich nicht gelesen habe):

http://www.explorebiodiversity.com/Hawaii/BiodiversityForgotten/Wildlife/Reptiles/Frogs%20-%20Poison.htm


Eventuelle Quellen die andere gefunden haben: Informationen durch Emails an/von Dr. Ringler, von der in einem HEUREKA-Falter 43/12 Seite 5 berichtet wurde. Polygamie sichert Pfeilgiftfrröschen das Leben von Uschi Sorz.

  • Die österreichische Spezialistin auf dem Gebiet Pfeilgiftfrösche ist Dr. Eva Ringler von der Universität Wien. Von ihr wurden die Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Die Homepage von Dr. Ringler ist http://homepage.univie.ac.at/eva.ringler: Man kann Dr. Ringler gegebenfalls bitten, das Froschlabor (Terrarium) zu besichtigten. Auf ihrer Homepage findet man auch viele Publikationen über Pfeilgiftfrösche.

Hübsche story, Super Bilder! Kleine Korrekturvorschläge: "Seinen Namen verdankt er den Indianern." -> Ihren Namen verdanken sie... "Sie benutzten sein Gift für die Jagd, weil ihr Rücken mit einem starken Gift übersät ist" -> Diese benützen das auf dem Rücken der Frösche vorhandene Gift für die Jagd mit Pfeilen.

Ist das ok??

-- Pachl W, Donnerstag, 20. Dezember 2012, 13:47


Ja, Pachl W, das mit dem Gift stimmt! Danke für die Anmerkung!

-- Unbekannt, Dienstag, 19. Februar 2013, 18:31