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Pferde#

von Veronika Thaller; HS Markt Hartmannsdorf, 2a; Betreuung: Zoller; 62 Punkte;

Wie das Pferd entstanden ist

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Das Pferd ist ein stolzes und prächtiges Tier. Vor vielen Millionen Jahren war das Pferd kaum größer als eine Katze. Vom Urpferd bis zu unserem heutigen Pferd war es ein sehr langer Weg.

Das Wunder der Entwicklung
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Angefangen hat die Entwicklung des Pferdes vor ca. 60 Millionen Jahren mit dem Eohippus, einem fuchsgroßen Pflanzenfresser mit vier Zehen an den Vorder- und drei Zehen an den Hinterbeinen.

Vom Wald in die Steppe
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Vor Millionen von Jahren veränderte sich das Klima, die Urwälder wurden durch mehr Steppen verdrängt und so mussten sich die Tiere an diese neuen Bedingungen anpassen. So ist vor etwa 25 Millionen Jahren das Pferd Merychippus entstanden, das Pferd des Weidelandes. Es war kaum um einen Meter größer als das Shetlandpony. Seine Vorfahren hatten Seitenzehen, die es vor dem Einsinken im weichen Boden bewahrten. Diese haben sich zurückentwickelt. So konnten sie den Boden nicht mehr berühren, und so liefen sie immer auf dem „Mittelfinger“. Sie waren sehr gute Läufer. Ohne schützende Bäume und Dickicht mussten sie schnell vor ihren Feinden entkommen. Das Gebiss veränderte sich, weil das Pferd nur Gras fraß. Diese Form sah dem heutigen Pferdegebiss schon recht ähnlich. Die Merychippi durchwanderten die Kontinente Europa, Asien und Amerika.

Mesohippus.jpg
Mesohippus war mit 50 Zentimetern immer noch sehr klein. Bild ist aus Wikicommons. Bild ist gemeinfrei

Flucht vor der Kälte
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Pliohippus ist der erste direkte Vorfahre der heutigen Pferde, der vor etwa zehn Millionen Jahren entstand. Er war der erste Einhufer, war kräftig gebaut, schnell, etwa 1,20 Meter groß und ähnelte dem heutigen Pferd sehr. Pliohippus lebte auf dem amerikanischen Kontinent. Als die Eiszeit begann, flohen die Tiere vor der Kälte. Sie liefen über die Landbrücke (Beringstraße), die zwischen Amerika und Europa lag. So entgingen sie dem Eis und verbreiteten sich in Europa. Somit sind sie die direkten Vorfahren (Equus caballus) unserer Pferde, die vor etwa vier Millionen Jahren auftraten.

Das Urwildpferd heute
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Das Przewalski-Pferd ist das heute noch lebende Urpferd. Die Steinzeitmenschen hatten das Pferd der Eiszeit an die Wände ihrer Höhlen gezeichnet. Als es fast ausgestorben war, wurde es in den Zoos gezüchtet und vor Jahren in seiner Ursprungsheimat, der Mongolei, wieder angesiedelt. Przewalskipferde leben in Gruppen von einem Hengst mit 3 bis 6 Stuten und deren Fohlen zusammen. Seinen Namen verdankt das Urwildpferd dem russischen Oberst Nikolai Przewalski. Der Russe brachte 1878 von seinen Reisen durch Zentralasien einen Schädel nach Moskau und machte so die Pferdeart in der Zoologie bekannt.

Wie der Mensch das Pferd zähmte
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Wer die ersten Pferde zähmte, darüber wissen wir nicht sehr viel. Knochenfunde aus der Steinzeit weisen darauf hin, dass Pferde schon vor rund 30 000 Jahre v. Chr. als Haustiere gehalten wurden. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Menschen das Pferd zunächst als Nahrungsmittel betrachtet haben und erst viel später auf die Idee kamen, Pferde als Lasttiere zu halten und auf dem Rücken der Pferde zu reiten. Welches Volk zuerst mit dem Reiten begann, darüber ist sich die Wissenschaft nicht einig. Vielleicht waren es die Spanier, die Nordafrikaner oder doch die Asiaten.

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Weidende Pferde im Kärntner Nockalm Gebiet. Aus der Sammlung Paradies Nockalmstraße im Austria-Forum

--> YouTube Videoclip über die Friesenpferde (4 min)
--> YouTube Videoclip über Pferde im Wasser (5 min)
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Recherche#

  • Quelle 1: Harder, Heinrich: Pferde revue. Das österreichische Pferdemagazin. 12.4.2011.

  • Quelle 2: Miller, Charles D. P.: Pferde revue. Das österreichische Pferdemagazin. 12.4.2011.

  • Quelle 3: Schmidt, Romo: Pferde revue. Freizeit und Praxis. Dezember 2012.