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Salzburger Nockerl#

von Sebastian Pollanz; BG/BRG Pestalozzi, 4a; Betreuung: Camhy; 78 Punkte;

Salzburger Nockerl
Bild aus dem Buch web-books/kaiserlichekuch00de2010iicm S. 189
Salzburger Nockerl sind etwas zum Essen. Sie werden aus Eigelb, Zucker, Eiweiß, Mehl oder Speisestärke gemacht. Das Eigelb und der Zucker wird in eine Schüssel gegeben, bis eine helle Creme entsteht. Unter die Creme wird sehr steifgeschlagenes Eiweiß und wenig Mehl gehoben. Es entsteht eine luftige Masse. Diese luftige Masse wird zu großen Nockerln geformt und in eine befeuchtete Form hinein und in den Ofen gegeben. Bevor man die Nockerln serviert muss man noch Staubzucker darüber streuen. Dieses süße Soufflé wurde auch in der Operette "Saison in Salzburg" von Fred Raymond als „Süß wie die Liebe und zart wie ein Kuss“ besungen.

Geschichte:

Das Teilen macht einem die Eierspeise schon durch ihre markante Form einfach, denn sie besteht meist aus drei hügelartigen Teigerhebungen, die mit Puderzucker bestreut sind. Diese Hügel sollen die drei Salzburger Hausberge darstellen, die prägend für die geographische Lage der Stadt sind. Der Mönchsberg, der die Altstadt zur Salzach hin umgrenzt, der dahinter liegende Rainberg und der Kapuzinerberg, auf der gegenüberliegenden nördlichen Flussseite. Soviel zur Namensklärung. Doch welcher Kochkünstler die beliebte und bekannte Süßspeise erfunden hat, darüber gibt es keine eindeutigen historisch fundierten Überlieferungen.

Manche schreiben die Kreation, sehr unpatriotisch, dem Franzosenkaiser Napoleon Bonaparte zu. Der weilte während seiner Eroberungszüge Anfang des 19. Jahrhunderts zwar wirklich in Salzburg, war aber wohl eher mit militärischen Planungen beschäftigt, als mit der Entwicklung neuer Kochrezepte. Fest steht jedoch, dass es die Nockerln, wenn auch in anderer Form und Zubereitung, seit dem 19. Jahrhundert gibt. Von einer einfachen bürgerlichen Speise haben sie sich zu einer Herausforderung für jeden Spitzenkoch entwickelt. Mitte des 19. Jahrhunderts findet man das Rezept für die Salzburger Nockerln dann auch, adelig geehrt, in den Kochbüchern des Erzherzog Johann von Österreich.

Recherche#

  • Quelle 1: Praschl-Bichler,Gabriele/Sievers,Gerd Wolfgang: Kaiserliche Küche. Stocker 2010.



Da kriegt man ja echte Lust zum kosten!

-- Unbekannt, Dienstag, 19. Februar 2013, 18:39