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Wölfe#

von Laura Timischl; HS Markt Hartmannsdorf, 1b; Betreuung: Zoller; 69 Punkte;

Heimat:

Der Wolf war von allen Säugetiere einst am weitesten verbreitet. Sein Lebensraum erstreckte sich über ganz Nordamerika und Eurasien. Er lebte im eisigen Norden, in der arktischen Tundra, im dunklen Nadelwald der Taiga und in der Mischwaldzone weiter südlich. Sogar in den heißen Steppen, in der Wüste, im Hochgebirge und im Flachland, in der Wildnis und auch in unmittelbarer Nähe des Menschen: Kaum ein anderes Tier ist so anpassungsfähig wie der Wolf.

Nahrung:

Der Wolf lebt von der verschiedenartigen Nahrungsquellen. Er frisst Beeren, Obst, Heuschrecken, Mäuse, Aas bis hin zu Beutetieren, die um ein Vielfaches größer sind als der Wolf selbst, wie zum Beispiel Hirsche, Elche oder Bisons. Wölfe jagen normalerweise im Rudel, wobei die Mitgleider des Rudels unterschiedliche Rollen übernehmen können um letztlich das Beutetier zu überraschen oder zur Erschöpfung zu jagen. Diese gute Zusammenarbeit im Rudel erlaubt es den Wölfen erst Tiere die viel größer als sie selbst sind zu erbeuten.

Gewicht, Fellfarbe:

Je nach Wolfsart sehen die Tiere sehr unterschiedlich aus: Wüstenwölfe wiegen gerade 20 Kilogramm. Die großen Polarwölfe manchmal über 70 Kilogramm. Auf ihren Hinterbeinen reichen manche Wölfe uns gerade bis zur Brust, andere überragen sehr große Menschen. Es gibt rein weiße, ganz schwarze, rote, braune und graue Wölfe und alle Farbnuancen dazwischen.

Im Rudel:

In manchen Gebieten bilden die Wölfe regelmäßig Rudel von mehr als zwanzig Tieren, in anderen leben sie meist nur paarweise oder als Einzelgänger. Meist aber besteht ein Rudel nur aus erwachsenen Tieren und ihren Jungen. Innerhalb des Rudels gibt es eine klare Rangordnung mit einem "Alphamännchen" und "Alphaweibchen" an der Spitze.

Seelenverwandte:

Der Wolf war das erste Tier, das vom Menschen gezähmt wurde. Das geschah vor ungefähr 15.000 Jahren in der Eiszeit. Aus dem Wolf wurde der Hund, das mit uns am engsten verbundene Haustier. Nach der Eiszeit wanderte der gezähmte "Hauswolf" im Gefolge des Menschen auf alle Kontinente. Bald gab es kaum eine menschliche Gemeinschaft, in der keine Hunde gehalten wurden. Als Haustier zeigt der Hund eine noch größere Vielfalt an Größen und Formen. Denken wir an den kleine Pinscher, der knapp ein Kilogramm wiegt, den Bernhardiner mit seinen hundert Kilo oder an die Bulldogge mit ihren krummen Beinen. So unterschiedliche Gestalten hat kein anderes Haustier auf der Welt.

Unterarten:

Vom Wolf gibt es mehrere Arten wie Polarwölfe, arktische Wölfe, Timberwölfe, Rotwölfe, Grauwölfe, Tundrawölfe oder auch Steppenwölfe.Der kleinste Wolf ist der Arabische Wolf,er lebt in den Wüstengebieten Arabiens und ist weniger als 20 Kilo schwer.Er ist ein echter Wüstenbewohner mit kurzem Fell,großen Ohren,der alles jagt,was sich an Insekten und klein Säugern hinterm Stein bewegt.Er jagt aber auch Kinder und Frauen und tötet sie.

Jagd:

Der Wolf hetz oder fängt Mäuse und frisst leidenschaftlich gerne Blaubeeren. Er jagt die wilden so auch zahmen Tiere, in der Gruppe oder auch alleine. Rehe und Schafe Tötet er durch einen Kehlbiss, den Hasen drückt der Wolf zu Tode. Bei Hirsch und Elch hetzt und jagt er seiner Beute so lange,bis diese vor Erschopfung zusammen brechen.Er ist ein wahrer Alleskönner unter den Raubtieren. Der, der alle Jagdmethoden beherrscht. Das hängt aber auch vom Lebensraum ab. Er muss alle Chancen nutzen, um bei der Jagd erfolgreich zu sein.

Welpe:

In den ersten drei Tagen bleibt die Mutter immer bei ihren Kindern. Nicht einmal der Vater darf in die Höhle zur Mutter und ihren Welpen. Bei der Geburt sind alle Wölfe schwarz. Die Kleinen machen den ganzen Tag über nichts, außer an den Zitzen ihrer Mutter zu saugen und zu schlafen. Im Alter von zehn Tagen verändert sich das Verhalten der kleinen Wölfe ein wenig. Sie sind jetzt schon doppelt so groß wie bei ihrer Geburt, aber noch immer schwarz. Wenn sie an einer Zitze der Mutter saugen wollen, stemmen sie ihre Hinterpfoten gegen den Bauch der Mutter. Sie liegen jetzt meist schon alleine zusammen, denn sie können ihre Körpertemperatur schon selbst halten. Das ist auch wichtig den die Mutter verlässt jetzt die Höhle immer häufiger und ruht sich draußen von den Welpen aus. Jagen geht sie alleine noch nicht, sondern lässt sich von den anderen Wölfen die Nahrung bringen. Wenn die Welpen knapp zwei Wochen alt sind, öffnen sie zum ersten mal ihre Augen. Nach ein paar Tagen krabbeln sie schon neugierig in der Höhle herum. Jetzt bilden sich auch in Ober- und Unterkifer kleine, spitze Zähne. Die kleinen Welpen entwickeln sich immer schneller. Wenn die Welpen knapp vier Wochen alt sind, bringt ihnen die Mutter Fleisch in die Höhle. Die Kleinen Wölfe stürzen sich auf die Futterstücke. Im Alter von etwa vier Wochen kommen die Welpen zum ersten Mal aus ihrer sicheren Höhle. Die Kleinen Welpen müssen noch viel Lernen, um in der Natur zu Leben und Jagen.


Wölfe- die faszinierensten Wesen des Waldes. Videoclip aus der BBC Motion Gallery in Youtube (6 min)


Recherche#

  • Quelle 1: Zimen, Erik: Wölfe. In: Was ist was. Band 104. Tessloff Verlag, Berlin 1997. S.48.

  • Quelle 2: Pramper, Wolfgang: Deutschstunde 1. Das Sprachbuch. Veritas, Wien 2006. S.39f.