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Wüstenfuchs#

von Marlena Stocker; HS Markt Hartmannsdorf, 1b; Betreuung: Zoller; 69 Punkte;

Der Wüstenfuchs wird auch Fennek genannt und ist der kleinste Vertreter lebender Fuchsarten. Er lebt in den Sandwüsten Nordafrikas und passt sich an das Wüstklima an. Er wiegt höchstens 1,5 kg bei einem Widerrist von 20 cm. Die Kopfumfang beträgt um die 45 cm, bis zur Schwanzspitze sind es weitere 20 cm. Sein Fell ist von hellgrauer bis gelblicher Farbe.

Fuchs in Aegypten
Sinai Wüstenfuchs. Bild aus dem Austria-Forum

Systematik: Die Systematik ist vergleichbar mit denen des Rotfuchses, somit ist der Fennek wie folgt in die Systematik eingeordnet: Gattung: Füchse Ordnung: hundeartige Überordnung: Raubtier, Klasse: Säugetier (Mammalia), Unterstamm: Wirbeltier, Stamm der Chordatier.

Nahrung: Wie alle Fuchsarten kann man auch den Wüstenfuchs als Allesfresser bezeichnen. Zu seinem Speiseplan gehören: Nager, Echsen, Vögel, Insekten, Schlangen, Skorpione, Früchte, Knollen und Pflanzen.

Verhalten: Der Wüstenfuchs ist nacht- und dämmerungsaktiv, also jagt er morgens und abends - wohl auch wegen der Scheu vor dem Menschen, aber vielmehr wegen der intensiven Mittagsonne, ähnlich wie der Rotfuchs. In dieser Zeit befindet sich der Feenek - wie auch nachts - in seinem Erdbau.

Fortpflanzung: Wie bei den anderen Füchsen findet die Partnersuche und Paarung im Frühjahr (Jannuar - März) statt. Die Fähe, so wird das weibliche Tier genannt, trägt ca.50 Tage und wirft schließlich 2-4 Junge. Die Welpen öffnen mit zwei Wochen (12-132 Tage) die Augen und beginnen dann auch schon, neben der Muttermilch, feste Nahrung aufzunehmen. Nach neun Monaten trennt sich der Jungfuchs von den Elterntieren. Fenneks leben für gewöhnlich in Paaren; die meist zwei bis fünf Jungen pro Wurf kommen zwischen März und April zur Welt. Während der Trage- und Säugezeit versorgt und beschützt das Männchen das Weibchen und den Wurf.

Fuchs in Aegypten
Sinai Wüstenfuchs. Bild aus dem Austria-Forum

Wärmeregulation: Auffällig, aber typisch für einige der Tiere, die in der Wüste wohnen, sind die ausgesprochen großen Ohren, wie beim Wüstenfuchs, dem Wüstenigel und dem Eselhasen. Die großen Ohren und auch die behaarten Sohlen dienen der Thermo- oder Hitzeregulation. Der Wüstenfuchs beginnt bereits bei Temperaturen von etwas unter 20°C zu frieren. Im Winter ist noch zu sagen, dass die Fellfarbe ebenfalls als wichtiger Faktor bei der Thermoregulation dient. Eine helle Fellfarbe, wie sie der Wüstenfuchs besitzt, absorbiert weitaus weniger Wärme, als ein dunkles Fell; auch die Augen sind als Schutz besonders stark pigmentiert.

Fennec Fox sleeping
Wüstenfuchs beim Mittagsschlaf. Bild ist aus Wikicommons, Bild ist gemeinfrei

Recherche#

  • Quelle 1: Feryal, Kanbay: 333x Tiere - Unglaubliche Rekorde. Compact Verlag, München 2008.

  • Quelle 2: Kaiser, Hans: Tiere - Das Schülerlexikon, Dorling Kindersley Verlag, Starnberg 2006