Transformatoren#
Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts große Stromnetze aufgebaut wurden und immer größere Reichweiten annahmen, da war der Einsatz von Transformatoren (und damit die Nutzung von Wechselstrom) die einzige technische Möglichkeit, um hohe Spannungen zu erzeugen und diese Spannungen dann beim Zielort wieder auf das dort benötigte Niveau herunter zu setzen (wobei nur hohe Spannugnen große Energieverluste vermeiden). Es hat sich diese Struktur des Transports elektrischer Energie durch Wechselstrom kaum mehr grundlegend verändert, obwohl im Laufe der Zeit weltweit auch einige Gleichstrom-Übertragungsanlagen gebaut worden sind.
Der Energieverlsut bei Gleichstrom liegt bei sehr hohen Spannungen bei nur 3 Prozent pro 1000 km. Dazu kommen als weitere Verlustquellen Umwandlungen in den Kopfstationen, in denen Gleichstrom erzeugt oder wieder in Wechselstrom für die örtlichen Anforderungen umgewandelt wird. Insgesamt sind die Verluste wesentlich geringer als bei Wechselstrom bei großen Distanzen, auch wenn die Konverterstationen einen hohen Kostenfaktor ausmachen. Deshalb benötigt diese so genannte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung derzeit noch eine gewisse Mindestlänge, um wirtschaftlich zu werden. Hierfür bieten sich Situationen an, wo der Ort der Stromerzeugung sehr weit vom Ort der Stromnutzung entfernt ist, wie z.B. in Kanada, wo eine 760 kV Leitung das zweitgrößte Kraftwerk Kanadas an den Churchill Falls in Labrador mit den weit im Süden liegenden Teilen Quebecs verbindet.
Nebenbei: Sollte sich jemand für das ungewöhnliche Kraftwerk Churchill Falls interessieren, so kann er einiges im SF Book von Maurer im nicht-SF Teil nachlesen:
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Unternehmen#
- Institut für Mechanik
- Institut für Hochspannungstechnik und Systemmanagement - Technische Universität Graz
Artikel#
- Elektro- und Elektronikindustrie (AEIOU)
- Elektrische Netze Stürmische Gefahr für das Stromnetz (TU Graz) (Wissenschaft > Neues aus der Wissenschaft)
Videos#