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Schladminger Brau GmbH

Bezeichnung der Firma
Schladminger Brau GmbH
Organisationsform
GmbH
Gründungsjahr
1993
Auszeichnungen
Best of Production
Geschäftsbereich
Produktion und Vertrieb von Bier, Vertrieb alkoholischer und alkoholfreier Getränke
Stichworte / Themen
Bier
Brauerei
Adresse
Hammerfeldweg 1638970 Schladming
Kontakt
office@schladmingerbier.at
Bewertung
3

Unternehmensprofil#

Diese regionale Spezialitätenbrauerei liegt inmitten der Tauernregion Schladming-Dachstein und diese Tauern sind es auch, die die Rohstoffe liefern – die herrliche Bergluft und natürlich das Wasser. Und der Braumeister lässt dem Bier noch Zeit, seine natürliche Reife und sein feines Aroma zu entwickeln. Alle Biersorten werden mit reinstem Bergquellwasser aus dem kristallinen Urgestein der Schladminger Tauern und garantiert naturbelassener Braugerste sowie feinstem Aromahopfen gebraut. Für höchsten Bio-Biergenuss sorgt die besondere Spezialität „Schladminger BioZwickl“, für das ausschließlich österreichische Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet werden - Naturgenuss vom ersten bis zum letzten Schluck. Das „Schladminger BioZwickl“ wurde anlässlich der 100-Jahr-Feier im Jahre 2009 erstmals vorgestellt.

Foto: Schladminger Brau GmbH
Foto: Schladminger Brau GmbH

Im Rahmen einer Brauereiführung kann man auch die traditionelle Braukunst der Spezialitäten-Brauerei Schladming, die seit über 100 Jahren vor der wunderschönen Kulisse der Schladminger Tauern thront, erleben.

Gegründet wurde der Betrieb im Jahre 1909 als „Erste Alpenländische Volksbrauerei“ in Form einer Genossenschaft mit einer Erzeugung von 20.000 HL (zum Vergleich: 1983 lag der Bierausstoß bei über 50.000 Hl). Ein erstes Investitionsprogramm wurde 1939 durch den II. Weltkrieg gestoppt, aber 1968 begann man mit dem Neubau der Produktionshalle und 1985 kam eine neue Abfüllhalle hinzu. 1986 erhielt das Unternehmen das Österreichische Staatswappen verliehen, 1991 die Goldmedaille für Schladminger Knappengold Pils bei der Monde Selection in Barcelona und anlässlich der 100-Jahr-Feier im Jahre 2009 am Brauereigelände in Schladming das Steirische Landeswappen. 1994 erfolgte die Übernahme der operativen Geschäftstätigkeit der Ersten Alpenländischen Genossenschaft durch die neu gegründete Schladminger Brau GmbH sowie 2002 die Eingliederung in Österreichs führenden Getränkekonzern BRAU UNION ÖSTERREICH AG.

Wie wird Bier eigentlich hergestellt?#

Der eigentliche Brauvorgang beginnt mit dem Schroten des Malzes, das, mit warmem Wasser vermischt (die sog. Maische), sehr langsam auf etwa 70°C erhitzt wird. Dabei wird die Stärke des Malzes in Malzzucker umgewandelt, der später zu Alkohol vergoren wird. Nach etwa 2 Stunden wird „geläutert“: Der flüssige Teil mit den gelösten Stoffen wird in die sogenannte Sudpfanne gepumpt – das sind große Behälter mit gewölbtem Deckel, meist aus Kupfer oder Edelstahl. Die zurückbleibenden festen Bestandteile (Trebern) sind übrigens wegen ihres hohen Eiweißgehalts ein gutes Viehfutter. Die geläuterte Flüssigkeit in der Sudpfanne, die Bierwürze wird 60 bis 90 Minuten lang gekocht. Der Braumeister entscheidet, wie viel und zu welchen Zeitpunkten der Hopfen der Bierwürze beigefügt wird. Das ist die heikelste Phase, die vom Braumeister das meiste Können und Fingerspitzengefühl verlangt. Die Dauer des Sudvorgangs und die richtige Dosierung des Hopfens entscheiden über Qualität und Charakter des Bieres. Die heiße Bierwürze kommt nun in den sog. Whirlpool, wo sich die unlöslichen Teile des Hopfens sowie ausgeschiedenes Eiweiß absetzen. Die klare Bierwürze wird mit Hilfe von eisgekühltem Brauwasser auf etwa 8°C gekühlt und behutsam in den Gärtank gepumpt. Dort wird sie mit Hefe versetzt, und damit beginnt die eigentliche Gärung. Sie dauert durchschnittlich fünf bis sieben Tage (danach hört die Hefe auf zu arbeiten und setzt sich am Tankboden ab). Die Gärung verläuft wie jede alkoholische Gärung: Die Zuckermoleküle, die sich in der Bierwürze befinden werden in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Das entstehende Kohlendioxid verbleibt zum Teil im Bier, zum Teil wird es gesammelt und später bei der Abfüllung wieder zugesetzt.

Bierhefen, die üblicherweise in Brauereien verwendet werden, sind speziell gezüchtete Reinzuchthefen, mit speziellen Eigenschaften, die je nach Biertyp unterschiedlich eingesetzt werden. Im Groben lassen sich zwei Arten von Hefe unterscheiden: die Untergärige (sie arbeiten schon bei 7°C bis 11°C und setzen sich am Schluss des Gärprozesses unten im Tank ab – daher der Name) und die Obergärigen Hefen (18°C bis 25°C und die Hefe sammelt sich an der Oberfläche und wird von dort abgefiltert). Obergäriges Bier ist übrigens weniger lang haltbar und schwieriger zu lagern als untergäriges Bier.

Bei der anschließenden Reifung entwickeln sich die Aromen im Bier. Unedle Substanzen entweichen, angenehme Aromen finden ins Gleichgewicht. Märzen- und Lagerbier reifen rund zwei Monate, Bockbier bis zu 6 Monate. Das gereifte Bier enthält noch Trübstoffe wie Eiweißpartikel, Hefeteilchen oder winzige Tropfen Hopfenharz. Ein Bier in diesem Zustand wird als Zwickel bezeichnet. Dieses Bier wird von Kennern wegen seiner Frische besonders geschätzt.

Weiterführendes#