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Antlassei#

Ostereier

Die am Gründonnerstag (Antlasspfinztag) gelegten Antlasseier galten als segens- und zauberkräftig. Sie sollten, unter das Dach gelegt, vor Blitzschlag schützen. Man verwendete man auch als Ostereier, färbte sie und brachte sie zur Speisenweihe. Der erste Teil des Wortes "Antlasspfinztag" verweist auf die Entlassung der öffentlichen Sünder aus der Kirchenbuße, der zweite auf die bayrische Bezeichnung Pfinztag für den 5. Tag der Woche (griech. pemptos / pente - 5).


Quelle: 
Beitl: Wörterbuch der Deutschen Volkskunde. Stuttgart 1974. S. 140

Bild:
Gefärbte Eier. Foto: Doris Wolf


Siehe auch:
Antlassei in: Verschwundene BräucheDas Buch der untergegangenen RitualeHelga Maria WolfBrandstätter VerlagWien2015jetzt im Buch blättern


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