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Gründonnerstagpartie#

Gruendonnerstagpartie

In Stockerau (Niederösterreich) pflegen die Männer als Antibrauch zum Osterputz der Frauen die heitere "Gründonnerstagpartie" 17 km durch die Au nach Tulln. Die erste Wanderung unternahm Karl Wasserburger 1884 mit dem Männergesangverein. Lange Zeit durften keine Frauen teilnehmen.

20123 gingen 107 Männer bei der Gründonnerstagpartie mit. Start war um 8.30 Uhr bei der Stockerauer Kirche. Vor dem 'Süßen Eck' wurde ein Kipfelgekauft, das bis zur ersten Labstelle sichtbar getragen werden musste. Nach einem kurzen Halt beim Kloster folgte der "Sprung über den Bach", über dem sich jedoch eine Brücke befindet. Eine Firma bewirtete die Teilnehmer mit "Bunten Getränken aus kleinen Gläsern". In Unterzögersdorf ging es vorbei an den "blauen Fröschen" nach Oberzögersdorf. Von dort aus gelangte die Partie über Feldwege nach Schmida, wo vor einem ehemaligen Gasthaus, der früheren Labstelle, ein Stein an einen früheren Partieführer erinnert. Die -diesmal 15 - "Jungfrauen", Teilnehmer, die zum ersten Mal dabei sind, umspannten die "5-Männer-Eiche" Auf der "Tag des Herrn Wiese" in Zaina stand das Singen dieses Liedes auf dem Programm. Die Heimfahrt wurde mit einem Autobus angetreten, der die Teilnehmer in ein Gasthaus zum Mittagessen brachte.

Der Gegenbesuch der Tullner Männer erfolgt in ähnlicher Weise zu Christi Himmelfahrt. Ihr Abzeichen ist ein Salzstangerl.


Quellen: 
Helga Maria Wolf: Österreichische Feste & Bräuche im Jahreskreis. St. Pölten 2003. S.65
2023

Bild:
Anmeldung zur Gründonnerstagpartie 1985