Katzenmusik#
Als Katzenmusik oder Charivari (frz. Durcheinander, Krawall) bezeichnet man einen Spott- und Rügebrauch, der mit unterschiedlichen Lärminstrumenten durchgeführt wird. Mit Topfdeckeln, Ratschen, Glocken, Trommeln und anderen Lärmgeräten drückt dabei eine Gruppe ihr Missfallen gegenüber einer anderen oder Einzelpersonen aus. Katzenmusik diente bei der Revolution 1848 in Wien als Unmutskundgebung.
Quelle:
Beitl: Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart 1974. S. 435
Bild:
Katzenmusik. Illustration aus dem Kronprinzenwerk, Band 8, Seite 361.
Siehe auch:
Katzenmusik in: Verschwundene BräucheDas Buch der untergegangenen RitualeHelga Maria WolfBrandstätter VerlagWien2015