Mittwoch#
Die Bezeichnung Mittwoch ist seit dem 10. Jahrhundert bekannt. Die mittelalterliche Kirche machte ihn zum Fasttag . Im Jahreslauf bedeutsam ist der Aschermittwoch als Beginn der vorösterlichen Fastenzeit. Als Tagesheiliger galt der Nährvater Josef.
Das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens verweist auf die Bedeutung als Unglückstag, an dem man nichts Neues beginnen und nicht heiraten sollte. Daher fanden die "stillen Hochzeiten" (die sein "mussten") an diesem Wochentag statt. Mittwochkinder seien Unglückskinder. Auch als Wetterlostag am Monatsersten verhieß der Mittwoch nichts Gutes.
Quelle:
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Berlin 1935/1987. Bd. 6/Sp. 440 f.
Bild:
Der Tagesheilige, Josef, mit dem Jesuskind. Kleines Andachtsbild, 19. Jahrhundert. Gemeinfrei