Bruck an der Leitha - Harrachpark#
Der weißen Brücke kommt in einem Park der Romantik immer ein besonderer philosophischer Aspekt zu. Wie hier ist auch im Wörlitzer Park (Sachsen Anhalt in Deutschland) so eine Brücke vorhanden.
Es gibt in Sachsen wie auch in Sachsen Anhalt (dessen Nachbarn im Norden) auch diesen Brückentyp.
Derzeit muss ich noch einen großen Block Romantische Gärten aus Österreich abarbeiten.
Erst danach werden die gartenhistorischen Szenen aufgelistet, die sich ja - wie jeder Romantiker wie ein Bühnenstück mit mehreren Akten, gegliedert zu größeren Handlungen - aus den einzelnen Gartenszenen zusammensetzen.
Genau genommen muss man das alle 14 Tage innerhalb der Vegetationsperiode machen und etwa 2 Mal außerhalb. Das Arbeitskonzentrat wird dann mit den über 1400 Gärten und Parks in Europa, die entweder "Vollblutromantiker" oder nur einen Romantischen Garten im Park eingebunden haben, aus dem Zeitgeist heraus.
Diesem Abgleich folgt dann ein weiterer zum ursprünglichem Muster, der für alle relevant je Gartenszene sein kann.
Wenn man dort angekommen ist, können hier etwa 3000 Bilder von 1770 bis etwa 2011 eingestellt werden.
So sieht man die Szene in Österreich, das Muster hier oder anderswo und den "Vater des Gedanken" z.B. als Gemälde, Kupfer-, Stahlstich, Holzschnitt oder als Zeichnung.
Es ist ein philosophisches Netzwerk der Gartenszenen in Europa, welches auf dem Guru, der es als Erster wissenschaftlich von 1779 bis 1785 in 5 Bänden (CCL Hirschfeld) erarbeitete und dem Gedanken Rousseaus "Zurück zur Natur" basiert.
Bis dahin werden hier einige interessante Bilder mal mit Lettern in das Licht gerückt, was der Klasse des "eingefrorenen philosophischen Gedanken" nur versucht gerecht zu werden.
Zeitgeist ist heute wie das große Latinum zu betrachten, der Gedanke stirbt aus, wenn man ihn wie die Sprache, die Quell aller Kunst danach wurde, die z.B.heute noch sichtbar ist, hier per "Zeit-Philosophie-Translater" versucht gedanklich zu reanimieren - gegen den Stress der heutigen Zeit.
Das es schön sein kann in einem Romantiker, fällt jedem auf der schon mal dort war und immer wieder kommt. Aber warum das so ist und wie man das genau so macht, dass es 3 Generationen später erst voll entfaltet auch so wirkt, das versuchen wir halt mal hier dem geneigten Leser zu vermitteln.
Die Weiße Brücke
Man braucht eine Analoguhr oder einen Kompass um zu erkennen, was damals dort galt und vielleicht heute noch gelten kann, welches als das "Traumland für die Zukunft" gelten könnte.
Auch wenn man es von Seiten der Schöpfer (des Gartens) vielleicht nicht gerne sieht, das eine Hochzeitsbrücke vielleicht nun als solche wieder entdeckt wird; in der Zukunft für alle, die sich ja sagen wollen.
So wie man als erste gemeinsame Arbeit mit einer Schrotsäge einen Stamm durchsägen sollte, genauso war es damals üblich seine frisch gebackene Ehefrau über diese Weiße Brücke ins "Traumland der Ehe " zu tragen. Dies ist der irdische Ersatz für den sogenannten Garten Eden.
Freilich war dieses Ritual nur denen vorbehalten einst, die Zutritt zum Park hatten. Ich bitte nur darum, dass - falls man geneigt ist diese wieder als solche zu nutzen - man zumindest einen Tost auf den Schöpfer des Parks aussprechen sollte, wenn das Ehepaar an der Seite des Traumlandes angekommen ist und als Folgeritual dies Ereignis mit Sekt zu feiern beginnt.
Mehr vorab nicht zu dieser Perle der Romantik in Österreich. Gruß Einer_von_uns
--Rosner Leo, Freitag, 5. November 2010, 02:06