Internationale Kinderkorrespondenz#
Sonderpostmarke
Diese Briefmarke sollte der Anregung zur Aufnahme von Korrespondenzbeziehungen zwischen österreichischen und ausländischen Schulkindern dienen. Sie zeigt als Markenmotiv einen Mädchenkopf auf getöntem Hintergrund in einem einfachen Rahmen, seitlich von Blätterschmuck umgeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg tauchte die Idee auf, dem grenzüberschreitenden Postwesen im Dienste der Völkerversöhnung auch erzieherisch größeren Stellenwert zu geben. Parallel zur Tradition des Jugendrotkreuzes wurde der Klassen- und Einzelbriefwechsel zu unterrichtlichen Zielen schon seit jeher gepflegt, diente aber vor allem dem Fremdsprachenunterricht. Bedeutsamer war der erzieherische Zweck des internationalen Schülerbriefwechsels. Daher setzten sich große internationale Organisationen, wie zum Beispiel die UNESCO, seit längerem dafür ein, daß eine Jugendpostmarke geschaffen werde. Die Österreichische Post- und Telegraphenverwaltung erkannte die große Bedeutung dieser Anregung und gab daher 1952 als erstes Land eine derartige Marke heraus.