150. Todestag von Joseph Haydn#
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Josef Haydn wurde am 31. März 1732 im Marktfleck Rohrau in Unterösterreich (dem heutigen Niederösterreich) geboren. Die Ahnen Haydns waren durchwegs Bauern und Handwerker. Schon mit sechs Jahren brachte ihn seine musikalische Begabung zu den Wiener Sängerknaben, wo er mit seiner musikalischen Ausbildung begann. Nach neun Jahren verließ er die Sängerknaben, und eine Zeit harter Entbehrungen folgte. 1755 lernte Haydn in der Person des niederösterreichischen Regierungsrates Karl Joseph von Fürnberg seinen ersten Mäzen kennen. Durch seine Empfehlung erhielt Haydn im Jahre 1759 seine erste Anstellung bei dem Grafen Morzin. 1761 trat er in die Dienste des kunstliebenden Fürsten Paul Anton Esterhazy. Es folgten drei bedeutsame Jahrzehnte im Dienste des Fürstenhauses. Nachdem sein Dienstherr 1790 gestorben war, unternahm Haydn Konzertreisen nach England. Die Krönung seines Werkes, das 118 Symphonien, 83 Streichquartette, 19 Opern, 5 Oratorien, 15 Messen, 44 Klaviersonaten und viele andere Schöpfungen von außergewöhnlicher Schönheit umfaßt, waren die zwei großen Oratorien, "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten". Sie wurden 1798 bzw. 1801 in Wien uraufgeführt. Das Kriegsjahr 1809 erschütterte das Befinden Haydns schwer. Im Mai besetzten die Franzosen die Wiener Vorstädte. Die Belastungen der Besatzungszeit verschlimmerten seine Befindlichkeit immer mehr, und in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1809 stirbt das begnadete Musikgenie.