Österreichische Baudenkmäler - "Das Churer Tor in Feldkirch"#
Dauermarkenserie
Als alte Grenzstadt am Illfluß, unmittelbar an die Schweiz und an Liechtenstein angrenzend, bildete das auf historischem Boden gelegene Feldkirch seit jeher das Tor Österreichs zum Westen. Hoch über der Stadt steht als historisches Wahrzeichen die altehrwürdige Ritterburg der Grafen Montfort, die Schattenburg. Insgesamt bietet Feldkirch auch heute noch ein historisches Stadtbild. Mit seinem Schloß, den alten Stadtmauern und Türmen, den schmuckvollen Kirchen und Patrizierhäusern, seinem Marktplatz und seinen stillen Hof- und Seitengassen ist es im Kern ein Stück mittelalterlicher Geschichte geblieben. Besonders eindrucksvoll ist das alte, wahrscheinlich um 1270 erbaute, Churer Tor, das auch als Markenmotiv zu sehen ist. Der sechsgeschossige Torturm mit dem außenseitigen Rundbogentor hat über dem Tor einen abgedeckten Mauerabsatz. Nach außen wird der Turm von einem mehrfach gebrochenen Renaissancegiebel bedeckt, während stadtseitig ein Satteldach mit einfachem Treppengiebel aufsitzt. Dem Turm ist gegen die Stadt ein dreigeschossiger Vorbau vorgelegt, der sich längs der Stadtmauer rechts fortsetzt. Dort ist auch ein runder Treppenturm eingebaut. Dieser trägt das Feldkircher Wappen in einer Rollenwerkkartusche mit der Jahreszahl 1591, dem Jahr, in dem auch das Vorwerk errichtet wurde.