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Österreichische Baudenkmäler - "Das Landhaus in Graz"#

Dauermarkenserie

Graz, die grüne Hauptstadt der Steiermark, war durch die ideale geographische Lage zwischen Mur und Schlossberg bereits sehr früh ein beliebter Siedlungsraum. Die Stadt wurde zum erstenmal 1115 urkundlich erwähnt. Von der auf dem Schlossberg errichteten Wehranlage (Gradec = kleine Burg) hat Graz auch seinen Stadtnamen. Im Jahre 1180 wurde die Steiermark Herzogtum, das 12 Jahre später unter den Babenbergern und 1283 unter den Habsburgern an Österreich fiel. Als Grenzland gegen den Osten erfüllte die Steiermark vor allem eine wichtige Schutzfunktion und stand über viele Jahrhunderte im Einfluß unterschiedlichster, künstlerischer Strömungen. Diese spiegeln sich in der umfangreichen Zahl an baulichen und künstlerischen Besonderheiten dieser Stadt wieder. Das Markenmotiv zeigt ein besonderes Juwel historischer Baukunst der Stadt, das Grazer Landhaus. Aus kleinen Anfängen ist dieses Haus der Stände in mehr als vier Jahrhunderten zum ersten und vornehmsten Profanbau des ganzen Landes geworden. Seit 1494 Kanzlei und Sitzungsort der Landesstände, entstand es aus mehreren Bürgerhäusern und wuchs vom 16. bis ins 19. Jahrhundert zu einem großen Gebäudekomplex mit mehreren Arkadenhöfen. In der Schmiedgasse ist der älteste Teil mit dem majestetisch-einfachen Rundbogentor aus dem Jahre 1553, das der Steinmetzmeister Hanns Schweigauer aus Steyr errichtet haben soll, zu sehen. Ecke Landhausgasse und Schmiedgasse erhebt sich der in den Jahren 1527 bis 1531 von italienischen Baumeistern erbaute Rittersaaltrakt.


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