Österreichische Baudenkmäler - "Das 'Goldene Dachl' in Innsbruck"#
Dauermarkenserie
Innsbruck, die über 700 Jahre alte Landeshauptstadt von Tirol, ist reich an Geschichte und Kultur. Die ausgezeichnete geographische Lage mit der alten Verkehrsstraße zwischen Norden und Süden ließ die von hohen Bergen umgebene Stadt entstehen. Nachdem bereits vorher die Römer ein halbes Jahrtausend im Innsbrucker Raum gesiedelt hatten, kamen um 550 u.Z. die Bajuwaren nach Tirol und nannten es "Land im Gebirge". Unter dem Schutz der Grafen von Andechs, die treue Diener der deutschen Kaiser waren, wurde neben dem Dorf Hötting am Inn die neue Ansiedlung "Anbruggen" gegründet. Eine Urkunde aus dem Jahre 1187 nennt diesen Markt bereits "Innsprucke". Das "Goldene Dachl", das einzigartige Wahrzeichen Innsbrucks, wurde durch Kaiser Maximilian, der auch der letzte Ritter genannt wurde, errichtet. Er erhob, nachdem er 1490 die Regierung Tirols übernommen hatte, Innsbruck zur Residenz seines Reiches. Die Planung und Erbauung des "Goldenen Dachls", das an der Zeitenwende zwischen Gotik und Renaissance entstand, wird dem großen Bildhauer Niklas Türing zugeschrieben. Der 16 Meter hohe Gesamtbau gliedert sich in vier Stufen: Unterbau, Erker, offene Laube und schließlich das Dach mit seinen feuervergoldeten Kupferschindeln, die dem Bau auch seinen Namen gaben.