100. Jahrestag der Gesellschaft der bildenden Künste / "Mädchenbildnis" von Anton Romako#
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Von Waldmüller ausgehend, an Rahl und Kaulbach geschult, in nachdenklicher Auseinandersetzung mit den Zeiteinflüssen des europäischen Realismus, des deutschen und des französischen Impressionismus, wird Romako auf der Brücke zwischen Impressionismus und Neuromantik ein unbewußter Vorläufer des Expressionismus. Charakteristisch ist seine Neigung zum Phantastischen, die später von Gustav Klimt, allerdings mit anderen Empfindungsvorzeichen, übernommen wurde. Romako malte Landschaften. Berühmt wurde die Skizze "Das Gasteiner Tal". Neben reizvollen impressionistischen Genrebildern schuf er Wiedergaben aktueller Geschehnisse, wie etwa das ausgezeichnete Gemälde "Tegetthoff in der Schlacht bei Lissa". Er bevorzugte eigenartige Farbtöne, so zum Beispiel ein zartes Giftgrün. Immer handelte es sich bei seinen Bildern um eine Aufdeckung seelischer Bereiche. Romakos Pinselführung ist bewegt, nervös, manchmal von fast hektischer Lebendigkeit.