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Romanische Kunst in Österreich#

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Allgemein wird die Zeit von 1050 bis 1250 in der Kunst als Romanik bezeichnet. Das Gebiet des heutigen Österreichs fiel in dieser Epoche unter die Hoheit verschiedener Adelsgeschlechter. Die Babenberger verwalteten das Territorium von Niederösterreich und Teilen Oberösterreichs, in der Steiermark herrschte das Geschlecht der Ottokare, das Herzogtum Kärnten wurde von den Eppensteinern regiert, Salzburg war als Erzbistum unter der Hoheit der Kirche, und Tirol bekam seinen Namen vom herrschenden Grafengeschlecht. Österreich erlebte zu dieser Zeit seinen ersten Aufschwung, die Herrscherhäuser - Kirche wie Adel - waren einflußreich und prägten als großzüge Mäzene die Geisteskultur. So war Wien unter den Babenbergern ein Zentrum der höfischen Dichtung, in dem der berühmteste deutsche Minnesänger und Spruchdichter Walther von der Vogelweide "singen und sagen" gelernt hat. Auch das Nibelungenlied entstand in diesem kunstfreundichen Umfeld. Am deutlichsten und imposantesten ist die Romanik jedoch in der kirchlichen Baukunst zu beobachten, wie zum Beispiel an der Stiftskirche von Klosterneuburg oder am Dom zu Gurk. Ihr untergeordnet waren die Bildhauerei, die Wand- und Glasmalerei. Die Magdalenenscheibe aus Weitensfeld, eines der wenigen erhaltenen Werke der Glasmalerei, bildet zusammen mit der Apostelbüste vom Riesentor zu St. Stephan in Wien die Vorlage für diese Briefmarke.