XV. Internationaler Kongreß für Arbeitsmedizin#
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In Würdigung der zahlreichen und vielseitigen Bemühungen auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin entschloss sich die Internationale Gesellschaft für Arbeitsmedizin vor drei Jahre in Madrid, den XV. Internationalen Kongreß für Arbeitsmedizin in Wien abzuhalten, obwohl Österreich zu diesem Zeitpunkt noch keine Universitätslehrstätte für dieses Fach hatte. An der Universität Wien wurde nunmehr eine solche Lehrkanzel gegründet, und Österreich erwartet im September 1966 Ärzte und Techniker aus allen Teilen der Welt.Alle berufenen Stellen arbeiten in Österreich an der modernen Arbeitsmedizin mit. Diese will Berufskrankheiten und Unfälle soweit als möglich verhüten, sonst aber ohne bleibende Schäden ausheilen. Die Bedeutung vor allem der prophylaktischen Arbeit der Arbeitsmedizin kann man ermessen, wenn man weiß, daß der österreichischen Volksirtschaft jährlich weit mehr als 30 Millionen Arbeitstage durch Unfall oder Krankheit verlorengehen. Mit der technischen Entwicklung des modernen Lebens hat sich auch das Fachgebiet der Arbeitsmedizin stark verbreitert. Durch gezielte Anpassung der Arbeitsbedingungen an die Menschen soll sie diesen weiters helfen, mit geringerem Aufwand mehr zu leisten, um in voller Gesundheit Wohlstand und Freizeit genießen zu können. Das Markenbild stellt einen Arbeiter dar, der die Arme abwehrend vor das Gesicht hält. Überlagert wird das Bild vom Symbol der Medizin, dem Äskulapstab.