150 Jahre Österreichischer Grundkataster#
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Der Österreichische Grundkataster ist am 23. Dezember 1817 von Kaiser Franz I. als Grundsteuerkataster gegründet worden. Der neue Kataster sollte auch "stabil" sein, d.h. laufend aktualisiert werden, weil er als dauernde Einrichtung vorgesehen war. Der Stabile Grundsteuerkataster fand Anwendung auf die sogenannten deutschen Provinzen des Habsburgerreiches. Mit seiner Realisierung, die erst im Jahr 1861 abgeschlossen werden konnte, wurden insgesamt 300.082 Quadratkilometer mit rund 50 Millionen Parzellen vermessen und auf 164.357 Mappenblättern dargestellt. Hierzu war außerdem die Errichtung von 12.589 Triangulationspunkten notwendig. Aber die von Staat, Ländern und Gemeinden sowie von der Wirtschaft gestellten Anforderungen an den Kataster stiegen ständig, sodaß er zu einem allgemeinen Grundkataster wurde. Ab dem Jahr 1887 schritt man zu einer Neuaufnahme stark veränderter Gebiete, die 1966 abgeschlossen wurde. Seit diesem Jahr untersteht der Kataster dem neuerrichteten Bundesminsiterium für Bauten und Technik und arbeitet selbst mit den modernsten technischen Errungenschaften, wie der Luftphotogrammetrie. Das Markenbild zeigt das Monument, das im Jahr 1762 über dem nördlichen Endpunkt der Wiener Neustädter Basis, einer der zwei geodätischen Grundlinien der ersten trigonometrischen Dreieckskette der Monarchie, errichtet wurde.