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100 Jahre akademisches Forststudium in Österreich#

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Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die wirtschaftliche Bedeutung der Wälder klar erkannt. Der Rohstoff Holz spielte als Heizmaterial und Existenzgrundlage des Bergbaus und der Industrie zu dieser Zeit eine viel größere Rolle als heute. Dies und der damals vielfach traurige Zustand der Wälder führte dazu, daß man daran dachte, die Wälder nicht nur von praktisch erfahrenen, sondern auch vorher schon in Schulen systematisch ausgebildeten Forstmännern verwalten zu lassen. So wurde 1805 ein Forstkurs errichtet, der acht Jahre später in die k.k. Forstlehranstalt in Mariabrunn verwandelt wurde. Durch eine Reform 1867 wurde die Anstalt zur Akademie und wirklichen Hochschule. Die Dauer der Ausbildung war drei Jahre. Doch die Entwicklung ging unaufhaltsam weiter, und zwar in Richtung Hochschule für Bodenkultur, an die die Anstalt nach 62 Jahren angegliedert wurde. Damit wuchs die Zahl der Hörer von 68 im ersten Jahr auf 244 nur zwei Jahre später. Seit 1905 und der Einführung der vierjährigen Studienzeit hatte dieHochschule auch das Recht zur Promotion. Die ersten Frauen wurden 1918 zugelassen. Seit Bestehen der Hochschule haben bis zum letzten Studienjahr 3480 Hörer das Studium abgeschlossen. Die Ausbildung der österreichischen Forstingenieure hat Weltgeltung, zieht viele Ausländer nach Österreich und macht Österreicher in aller Welt zu begehrten Spezialisten. Das Markenbild zeigt Zirben in verschiedenen Formen an der obersten Baumgrenze.


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