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50. Todestag Ferdinand Hanuschs#

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Der Lebensweg von Ferdinand Hanusch vom Handweber zum Staatssekretär für soziale Verwaltung ist nicht nur eine hervorragende Leistung, sondern er charakterisiert auch den Aufstieg der österreichischen Sozialdemokratie von den kleinen Arbeitervereinen zur Massenpartei. Hanusch war das vierte Kind einer Weberfamilie aus Schlesien und wurde am 6. November 1866 geboren. 1900 übersiedelte er nach Wien und übernahm die Verantwortung für alle Textilarbeiter der Monarchie. In der Ersten Republik zum Staatssekretär für soziale Fürsorge bestellt, gestaltete er in der kurzen Zeit von zwei Jahren sein Lebenswerk, dessen Geist die Sozialpolitik bis heute bestimmt. Das Gesetz über den Achtstundentag wurde verabschiedet, die Nachtarbeit für Kinder und Frauen verboten, die Sozialversicherung gesetzlich verankert und die Errichtung von Arbeiterkammern vorbereitet. In 24 Monaten hatte somit Ferdinand Hanusch eine soziale Kultur geprägt, die die Republik Österreich für das Ausland zum sozialpolitischen Modell formte. Hanusch starb am 28. September 1923 mit 57 Jahren. Das Markenbild zeigt ein Porträt von Ferdinand Hanusch.


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