Landschaften aus Österreich (Kongreßzentrum Hofburg)#
Dauermarkenserie
Das Markenbild zeigt den nordöstlichen Teil der Hofburg, in dem sich seit 1958 das Kongreßzentrum befindet. Im Vordergrund rechts wird das Markenbild vom monumentalen Reiterstandbild des Prinzen Eugen beherrscht. Es ist ein Teil der Gesamtanlage des Heldenplatzes und gehört mit dem gegenüber befindlichen Erzherzog-Karl-Denkmal zu den ältesten Monumentaldenkmälern aus der Ära Kaiser Franz Josephs. Beide wurden vom Bildhauer Anton Dominik Fernkorn geschaffen. Jede Epoche hat an der Hofburg ihre Spuren hinterlassen, sodaß sie heute zu den kunst - und kulturgeschichtlich bedeutendsten Baudenkmälern Europas zählt. Der Böhmenkönig Ottokar II., der nach dem Aussterben der Babenberger die Herrschaft über die österreichischen Länder erlangt hatte, begann um 1275 die erste Burg an der jetzigen Stelle, nahe beim Widmertor und der Stadtmauer, zu errichten. Während des ganzen Mittelalters wurden nur unwesentliche Veränderungen vorgenommen, außer der Errichtung zweier Wasserleitungen. Der großartige barocke Umbau der Burg erfolgte erst unter Karl VI. Im Jahre 1719 wurden die Hofstallungen von Johann Bernhard Fischer von Erlach errichtet. 1723 wurde mit dem Bau des Reichskanzlertraktes von Johann Lukas von Hildebrandt begonnen und dann von Emanuel Fischer von Erlach weitergeführt. Von 1722 bis 1726 wurde die Hofbibliothek und von 1728 bis 1734 die Winterreitschule nach den Entwürfen von Josef Emanuel Fischer von Erlach erbaut.