Internationale Kunstausstellung in St. Wolfgang#
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Das Markenbild zeigt einen Ausschnitt aus dem berühmten Gemälde "Der heilige Wolfgang baut die Kirche von St. Wolfgang", das einen Teil des Altarwerkes Michael Pachers in der Wallfahrtskirche von St. Wolfgang bildet. Der Maler war wahrscheinlich Friedrich Pacher, ein Verwandter des Michael, doch geht der Entwurf des Bildes sicher auf den großen Meister selbst zurück. Das Werk entstand gegen 1481 in Bruneck in Südtirol. Im Jahre 976 soll der heilige Wolfgang seinen bischöflichen Sitz in Regensburg, wo ein wilder Bürgerkrieg tobte, verlassen und sich am Abersee, dem heutigen Wolfgangsee, als Einsiedler niedergelassen haben. Hier lebte er am Falkenstein, einer rauhen Felsenschlucht in der Nähe des heutigen St. Gilgen. Da ihm aber dort der Teufel zu sehr zusetzte, warf er seine Hacke vom Berg herab und gelobte, dort, wo sie aufschlagen würde, eine Kirche zu erbauen. Er fand sie drei Tage später am Seeufer und errichtete dort eine Zelle als Wohnung und ein Kirchlein zu seiner Andacht. Dies ist der Sage nach der Ursprung des Ortes St.Wolfgang. Im Jahre 1976 waren seitdem genau 1000 Jahre vergangen, und aus diesem Anlaß fand eine internationale Kunstausstellung in St. Wolfgang mit dem Thema "Der heilige Wolfgang in Geschichte und Kunst" statt.