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Erhebung der Bauern in Oberösterreich 1626#

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Im Jahre 1976 waren genau 350 Jahre vergangen, seit der große oberösterreichische Bauernaufstand fast das ganze Land ob der Enns verwüstet hatte. Ein blutiger Raufhandel zwischen Bauern und Angehörigen der damals in Oberösterreich stationierten bayrischen Besatzungsmacht in einem Wirtshaus bei Lembach löste am 17. Mai einen von langer Hand vorbereiteten Aufstand der Bauernschaft aus. Die Aufständischen errangen am 21. Mai einen großen Sieg gegen die Besatzungsarmee bei Peuerbach und brachten in der Folge fast ganz Oberösterreich unter ihre Kontrolle. Nur die Städte Linz und Enns konnten die Bayern halten. Ziel des Aufstandes war vor allem die Sicherung der Religionsfreiheit und die Beseitigung der bayrischen Pfandherrschaft. Nachdem am 21. Juli der großeSturm auf die Stadt Linz gescheitert war und von Osten und Norden her kaiserliche Truppen in Oberösterreich eindrangen, stimmten die Aufständischen am 10. September 1626 einem Waffenstillstand zu, der sie dem Sieger auf Gnade und Ungnade auslieferte. Die Bauern erhielten aber die Zusage vom Kaiser, mit Ausnahme ihrer Anführer wieder in Gnade aufgenommen und gegen Übergriffe und Plünderungen der Besatzungssoldaten geschützt zu werden. Doch nach dem Bruch dieses Versprechens flammt der Aufstand nochmals auf und konnte erst im November 1626 blutig niedergeschlagen werden. Das Markenbild zeigt einen Ausschnitt aus einem zeitgenössischen Kupferstich über die Belagerung von Linz.


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