XI. Sportkegelweltmeisterschaft#
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Kegeln soll bereits bei den Ägyptern vor 7000 Jahren ein beliebter Sport gewesen sein. Urkundlich wurde diese Sportart erstmals im Jahre 1157 in einer Rothenburger Chronik erwähnt. Nach dem Wortlaut dieser Chronik stand das Kegelspiel seinerzeit schon in voller Blüte und wurde nach bestimmten Regeln ausgeübt. Eine weitere urkundliche Erwähnung findet man in einer Verfügung Ludwig IX., des Heiligen, aus dem Jahr 1254. Aus dieser Urkunde geht hervor, daß das Kegeln um diese Zeit das am weitesten verbreitete Spiel in Frankreich war. Beim heutigen Sportkegeln müssen 100 bis 200 Kugeln hintereinander ohne Unterbrechung geworfen werden. 1935 wurde in Wien der Österreichische Keglerbund mit 120 Klubs gegründet. Ein Jahr später wurde er von der damaligen Österreichischen Turn- und Sportfront als ordentliches Mitglied aufgenommen und gleichzeitig als Sportfachsparte anerkannt. Österreich nahm unter zehn Nationen in Berlin vor den Olympischen Spielen am Weltkegelturnier teil. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Internationale Vertretung des Kegelsportes, der Weltkegelverband, als "Federation Internationales des Quilleurs" (FIQ) in Hamburg 1952 gegründet. Die I. Weltmeisterschaft für Damen und Herren fand 1953 in Belgrad statt. Die österreichische Damenmannschaft wurde dabei Weltmeister. Im Jahre 1976 wurde die XI. Weltmeisterschaft im Sportkegeln in der Donauparkhalle in Wien ausgetragen. Zwölf Nationen mit mehr als 250 Aktiven haben daran teilgenommen.