150 Jahre Österreichisches Statistisches Zentralamt#
Sonderpostmarke 1979
Um 3500 v.Chr. fand in Ägypten die erste uns bekannte Volkszählung statt, die als Unterlage für die Organisation des Baues der Pyramiden herangezogen wurde. Für steuerliche und militärische Zwecke wurde im Altertum eine Reihe von Volkszählungen durchgeführt. Auch in der Bibel finden sich mehrere Erwähnungen von Volkszählungen. Der Name "Statistik" wurde von G. Achenwall im Jahre 1748 für eine Vorlesung über Staatenkunde an der Universität Göttingen verwendet. Die Ergebnisse des Wiener Kongresses 1815 boten den europäischen Staaten die Gewähr einer Stabilisierung und ruhigen Fortentwicklung. Als Folge davon konnte man sich nun wieder intensiver mit den Verwaltungsaufgaben innerhalb der Monarchie beschäftigen. Die immer größeren Datenmengen aus der Verwaltung führten am 6. April 1829 zur Gründung des "Statistischen Bureaus". Dieses Datum gilt als Geburtsstunde der zentralen amtlichen Statistik und des Statistischen Zentralamtes (Stand 1979, heute: Statistik Austria). Bereits Ende dieses Jahres gelang es der neuen Einrichtung eine "Darstellung der österreichischen Monarchie in statistischen Tafeln" zu verfassen. Das Markenbild zeigt eine Bevölkerungspyramide mit der Einteilung in Geschlecht und Alter der Wohnbevölkerung. Der Engel mit dem Messinstrument verweist auf die Ursprünge der Statistik in der Barockzeit.