Kampf dem Rheuma#
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Rheuma oder Rheumatismus bedeutet eine Neigung zu akuten oder chronischen, häufig wiederkehrenden Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates. Das Wort Rheuma stammt aus dem Griechischen und bedeutet "fließen". Bereits der griechische Arzt Hippokrates (460-377 v. Chr.) beschrieb den akuten Gelenkrheumatismus. Rheuma wurde damals vor allem auf den schädigenden Schleimfluß vom Gehirn in die Gelenke zurückgeführt. Daher bestand die Behandlungsgrundlage der damaligen Zeit in einer Ableitung des Schleimes aus dem Körper. Theophrastus Bombastus Paracelsus von Hohenheim, der 1541 in Salzburg starb, löste die "Säftelehre" durch eine chemisch - biologische Denkungsart über Leben und Krankheit ab. Die Ablagerung schädlicher Stoffwechselprodukte war seiner Meinung nach Ursache rheumatischer Erkrankungen. Das gilt für Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Erscheinungen auch heute noch. Genauere Erkenntnisse über Entstehen und Wesen rheumatischer Erkrankungen wurden aber erst in den letzten 100 Jahren gewonnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich international und national einflußreiche Organisationen im Kampf gegen den Rheumatismus gebildet. In Österreich wurde 1948 die Österreichische Rheumaliga gegründet. Sie ist Mitglied der Europäischen Rheumaliga und der Internationalen Rheumaliga. Durch die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene sollen wirkungsvolle Maßnahmen gegen die "Volkskrankheit" Rheuma weltweit unterstützt werden.