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150 Jahre Zollwache#

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Das Jahr 1980 war für die österreichische Zollwache von großer Bedeutung. Denn sie konnte damals auf eine 150-jährige Tradition zurückblicken. Österreich hatte 1815 durch das Ergebnis des Wiener Kongresses fast alle jene Gebietsteile zurückerhalten, die im Laufe der Franzosenkriege verlorengegangen waren. Eine wirkungsvolle Kontrolle der Grenzen gewann dadurch an Bedeutung. Es gab zwar schon vor 1830 eine Überwachung der Staats- bzw. Zollgrenze, dies geschah aber hauptsächlich durch die Einrichtung der zivilen Grenzaufsicht und durch Militär. Um verschiedene Mängel der inneren Organisation dieser Instutionen zu beseitigen und sich den damaligen politischen Verhältnissen anzupassen, wurde im Jahre 1830 eine einheitliche Grenzwache unter der Bezeichnung "K.K. Grenzjäger" eingerichtet. Dieses Datum gilt als Geburtsstunde der nunmehrigen Zollwache. Die Neuordnung nach dem Ersten Weltkrieg brachte auch für das Grenzwachekorps entscheidende Veränderungen. Im Zollgesetz von 1920 schien erstmals die Bezeichnung "Zollwache" auf. Der gewaltsame Anschluß Österreichs an Hitler-Deutschland führte zur Auflösung der Zollwache. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wiederaufbau einer Grenzüberwachung in Angriff genommen. Doch erst nach dem Abzug der Besatzungsmächte konnte im Jahr 1955 die Ausrüstung und Ausbildung der neuen Zollwache so gestaltet werden, daß sie den an sie gestellten Anforderungen entsprach. Der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union hat auch auf dem Gebiet der Zollwache grundlegende Veränderungen gebracht.


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