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© Österreichische Post
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100 Jahre Telephonie in Österreich#

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Der 3. Juni 1881 wird als Geburtstag des österreichischen Fernsprechwesens angesehen. Damals wurden von der Wiener Privat-Telegraphengesellschaft die ersten Telephonanlagen errichtet. Am 1. Dezember desselben Jahres wurde die erste Fernsprechvermittlungszentrale Österreichs in Wien eröffnet. Sie arbeitete zu diesem Zeitpunkt für genau 154 Teilnehmer. Bereits 1882 stand dem bereits recht interessierten Publikum in den Räumlichkeiten der Wiener Börse die erste öffentliche Sprechstelle zur Verfügung. Inzwischen hatte eine englische Gesellschaft die Erlaubnis erworben, in mehreren Städten der österreichischen Reichshälfte Telephonnetze zu errichten und zu betreiben. Dadurch konnte der Fernsprechverkehr 1882 in Graz, Prag und Triest, 1883 in Lemberg, Bieltz-Biala, Czernowitz, Pilsen und Reichenberg aufgenommen werden. Da die Nachfrage bald größer als das Angebot war, entschloss sich die Post, neben den privaten Firmen aktiv am Telephonausbau mitzuwirken. Anfang August 1886 eröffnete sie als erste interurbane Telephonverbindung die Strecke Wien - Brünn. Nach zähen Verhandlungen gelang es der Post, die einst erteilten Privatkonzessionen zurückzukaufen und seit dem 1. Jänner 1895 befindet sich das österreichische Telefonnetz im Besitz der Staatsverwaltung. Das Markenmotiv zeigt ein als Tischapparat konstruiertes Mikrotelephon für Haus- und Nebenstellenanlagen, das um die Jahrhundertwende erzeugt wurde. Das Original dieses "Prunktelephons" kann im Technischen Museum besichtigt werden.


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