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100. Geburtstag von Max Mell#

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Max Mell wurde am 10. November 1882 in Marburg an der Donau geboren und kam 1886 mit seinen Eltern nach Wien. Er studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo er 1905 zum Doktor der Philosophie promovierte. Von Anfang an zeigte er die Neigung, sich von künstlerischen Schulen und Gruppen fernzuhalten, literarischen Modeströmungen gleichgültig bis ablehnend gegenüberzustehen. Mit den noch während des Studiums (1904) erschienenen "Lateinischen Erzählungen" und den 1906 unter dem Titel "Die drei Grazien des Traumes" veröffentlichten Novellen erwies sich Mell als ein von den klassischen Sprachen geprägter Formkünstler. Nach dem "Wiener Kripperl von 1919", entstanden unter dem unmittelbaren Eindruck der ersten Nachkriegszeit jene Werke,die seinen Ruhm begründeten: "Das Apostelspiel" (1922/23), "Das Schutzengelspiel" (1923) und "Das Nachfolge Christi-Spiel" (1923-1926). Schon das "Wiener Kripperl" weist das wesentlichste Merkmal der Arbeiten des Dichters auf. Er verbindet mysterienhaftes mit einem im einzelnen verblüffenden Realismus. Liebe und Christentum werden als die ewigen Werte, die allein unserer Zeit helfen können, dargestellt. Eine Aussage, die Mell bis zu seinem Tod im Jahr 1971 beibehalten hat.