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100. Geburtstag der Maler Anton Faistauer und Albert Paris-Gütersloh#

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Albert Paris-Gütersloh wurde am 5. Februar 1887 in Wien als Albert Konrad Kiehtreiber geboren. Das von ihm seit 1906 verwendete Pseudonym, "Gütersloh" ist 1921 legalisiert worden. Nach dem Abbruch seiner Gymnasialstudien nahm er Schauspielunterricht, bestand 1906 die Schauspielprüfung und spielte an Provinztheatern unter dem Namen Albert Matthäus. Diese Beziehung zum Theater dauerte zwar länger an, wichtiger waren ihm aber seine schriftstellerischen Arbeiten. Gleichzeitig beschäftigte sich Gütersloh mit der Malerei. Mit Gustav Klimt und Egon Schiele verband ihn Freundschaft. Er beteiligte sich an den Ausstellungen der Kunstschau im Jahr 1909, am Pariser Salon d`autonomne von 1911, der Neukunstgruppe in Wien und Budapest, am Folkwang-Museum, während des Krieges an den österreichischen Ausstellungen in Skandinavien und der Schweiz und immer wieder in Wien, auch wenn er jahrelang in Italien und Südfrankreich lebte. Als Maler erreichte er mit dem Reichel-Preis 1926 und dem Grand Prix in Paris für seine Gobelins 1928 öffentliche Anerkennung, die in der Berufung an die Kunstgewerbeschule 1931 gipfelte. Weitere Preise in den Jahren 1935 und 1937 und seine zahlreichen literarischen Beiträge weisen ihn als einen der bedeutendsten Künstler der Zwischenkriegszeit aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er unter anderem Rektor der Akademie der bildenden Künste, an der er eine Fresko- und eine Gobelinschule einrichtete. Eine Vielzahl von Ehrungen zeichneten schon zu Lebzeiten das große Werk dieses Künstlers aus. Albert Paris-Gütersloh starb am 16. Mai 1973 in Baden bei Wien. Das Markenmotiv zeigt sein Werk "Selbstbildnis" aus dem Jahre 1922.


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