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100 Jahre Bayer-Verfahren/8. Internationale Leichtmetalltagung Leoben - Wien 1987#

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Die Leichtmetalltagungen wurden 1934 von der damaligen Montanistischen Hochschule Leoben ins Leben gerufen. Ursprünglich auf alle Leichtmetalle ausgerichtet, hat sich die Internationale Leichtmetalltagung heute zum größten Forum der Aluminiumindustrie entwickelt. Die zweite Tagung wurde 1948, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, in Leoben durchgeführt und war die erste große internationale Fachtagung in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt. Die folgenden Tagungen wurden in einem Rhythmus von fünf bis sieben Jahren durchgeführt. Das Jahr 1987 wurde für die 8. Internationale Leichtmetalltagung auch deswegen ausgewählt, weil in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum der Patente von Dr. Karl Josef Bayer gefeiert wurde, dessen Verfahren zur Erzeugung von Tonerde aus Bauxit auch heute noch weltweit dominierend ist. Es besteht darin, daß Bauxit mit Natronlauge unter großem Druck aufgeschlossen und nach Filtration Aluminiumhydrat aus der Aluminatlösung ausgerührt wird. Das auskristallisierte Aluminiumhydrat wird anschließend gewaschen und durch Glühung in Aluminiumoxid (Tonerde) übergeführt. Diese Tonerde ist chemisch rein und der wichtigste Rohstoff für die Fabrikation von Aluminium. Dr. Karl Josef Bayer wurde am 4. März 1847 in Bielitz (Österreich-Schlesien) geboren und starb am 4. Oktober 1904 in Rietzdorf bei Cilli (Südsteiermark). Das Markenmotiv zeigt ein Portrait dieses großen Chemikers.


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