Moderne Kunst in Österreich, 19. Wert von Max Weiler#
Sonderpostmarkenserie
Das Markenmotiv zeigt eines jener abstrakten Werke des Künstlers, in denen er erlebte Naturzustände dokumentiert. Nicht eindimensionales Darstellen, sondern mehrdimensionale Aufbereitung des Verarbeitungsprozesses von Eindrücken ist das Ziel Max Weilers. Der Künstler studierte von 1930-36 an der Wiener Akademie der bildenden Künste, anschließend arbeitete er in Innsbruck. In den letzten Kriegsjahren mußte er in die Wehrmacht einrücken. Nach dem Krieg kehrte er nach Innsbruck zurück, wo er mit seinen Fresken in der Theresienkirche auf der Hungerburg bei Innsbruck nicht nur österreichweites, sondern ein weit über die Grenzen hinausgehendes Aufsehen erregte. Mit der Übersetzung des christlichen Heilsgeschehens in ein zeitgenössisches Tiroler Ambiente, wie es auf diesen Fresken zu sehen ist, bahnte er der Moderne einen Weg im Westen Österreichs. In Wien konnte er erst mit seiner Professur an der Akademie der bildenden Künste ab 1964 nachhaltig Fuß fassen.