100 Jahre Österreichischer Bergrettungsdienst#
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Die Gründung des Österreichischen Bergrettungsdienstes im Jahr 1896 ist auf eine Bergkatastrophe mit drei Toten zurückzuführen, die zur Gründung eines organisierten alpinen Rettungsdienstes, vorerst noch unter den Ägiden der alpinen Vereine, führte. Die Aufgabe der neuen Organisation war es, Hilfsmannschaften auszubilden, Suchaktionen und Hilfsmaßnahmen nötigenfalls einzuleiten und Rettungsgeräte bereitzustellen. Zehn Jahre nach seiner Gründung gab es im Ostalpenraum bereits 173 Rettungsstellen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der alpine Rettungsdienst zu einer eigenständigen und unabhängigen Organisation mit dem Namen "Österreichischer Bergrettungsdienst". Zu den heutigen Aufgaben zählen Lawineneinsätze mit derzeit 257 Lawinenhunden, zu Erde und mit Hubschraubern genauso wie die Bereitschaft des ersten Notarzthubschraubers Christopherus I., der seit 1983 24 Stunden am Tag zum Einsatz bereit steht. Entscheidend für die Arbeit des Bergrettungsdienstes war auch die Einführung der Notrufkurznummer 140 für Alpinunfälle im Sinne einer Verkürzung der Alarmierungszeit. Der heutige Bergrettungsdienst mit seinen 292 Ortsstellen und 9.865 Mitgliedern hat in den ersten 100 Jahren seines Bestehens rund 350.000 Menschen aus den österreichischen Bergen geborgen.