75 Jahre Salzburg Flughafen#
Sonderpostmarke
Nach "Klagenfurt-Annabichl" feiert "Salzburg-Maxglan" sein 75-jähriges Bestehen. 1912 sahen dort 15.000 Zuseher einen "Aeroplanschauflug". Von einem Beginn der Verkehrsfliegerei kann man aber erst ab einem Flug der Lufthansa von München über Salzburg nach Bad Reichenhall am 16.8.1926 sprechen. Am 19.4.1927 eröffnete die Österr. Luftverkehrs A.G. (ÖLAG) die Linie Wien-Salzburg-Innsbruck. Im gleichen Jahr entstanen in Salzburg auch eine Fliegerschule, ein Flugunternehmen und ein Werft. 1930 benützten immerhin schon 930 Flugzeuge den Flughafen der Salzachstadt. Ab dem Folgejahr verhinderte die Weltwirtschaftskrise jeden Fortschritt. 1937 verbesserte sich die Situation etwas, die ÖLAG flog gemeinsam mit der Lufthansa und der ungarischen Malert täglich mit Ju52-Maschinen von Budapest über Wien, Salzburg und München nach Zürich. 1938, nach dem "Anscluß" gab es große Ausbaupläne, aber nur Pläne, das wirkliche Ergebnis war die Beschlagnahme bei Kriegsbeginn. Bei 15 Luftangriffen auf Salzburg blieb der Flughafen unbehelligt. Es standen dort die ersten Düsenjäger der Welt, die Me262, für die sogar eine neue Betonpiste gebaut worden war. Nach 1945 benützten zunächst die Amerikaner den Flug-platz. 1951 beflog die Swissair die Strecke Zürich-Innsbruck-Salzburg, aber auch Charter- und Sportflugzeuge landeten bereits. 1954 ermöglichte die amerikanische Besatzungs-macht die Schulung von Piloten, obwohl Österreich erst 1955 die Lufthoheit wiedererhielt. Von da an ging es steil aufwärts. Immer wieder verbesserte Nacht-, Schlechtwetter- und Navigationshilfen ließen den Flughafen, der heute über die modernsten Einrichtungen verfügt, stets interessanter werden. Der Markenentwurf stammt von Peter Konkolits, der Stich von Robert Trsek. Zum Ersttag veranstaltet der BSV "Hallein" eine Briefmarken-Ausstellung, es wird ein Sonder-postamt mit Sonderstempel geben.