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© Österreichische Post
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Volksbrauchtum und volkskundliche Kostbarkeiten: Murecker Schiffmühle#

Sonderpostmarkenserie

Vor 1200 Jahren gab es in Mesopotamien bereits Wasser-Treträder zu Bewässerungszwecken. 1000 Jahre später verwendete man fließendes Wasser als Antrieb für solche Räder. Bald ist man auf die Idee gekommen, die Kraft des Wassers auch zum Antrieb einer Mühle zu verwenden. 25 v. Chr. beschreibt ein römischer Ingenieur bereits eine Wassermühle, die einer Bauernmühle ähnelt. Als ca. 500 Jahre später die Ostgoten die Wasserversorgung Roms und damit die Wassermühlen außer Betrieb setzten, behalfen sich die Römer mit Schiffmühlen auf dem Tiber. Auf Donau, Rhein, Drau u.a. Flüssen gab es in späterer Zeit viele Schiffsmühlen. Auf der Mur waren es vor 150 Jahren im Bereich Radkersburg noch 43! Die zunehmende Konzentration auf große Mühlen ließ die kleinen schließlich verfallen. Vielenorts, so auch in Mureck, entstanden Traditionsvereine, die alte Mühlen restaurieren oder nach alten Vorbildern neue, wie in Mureck, bauen. Dort vermahlt man heute Weizen, Dinkelweizen und Roggen mit Schale und Keimling aus biologischem Anbau und verkauft direkt ab Mühle. Wenn man erschöpft ist, wird man im Mühlenhof, in dem auch das Sonderpostamt untergebracht sein wird, mit steirischen Spezialitäten verwöhnt. Die Natur ausstrahlende Marke stammt von Maria Schulz, der Stich von Prof. Wolfgang Seidel.