Ferienland Österreich: Bildstock Hochosterwitz / Kärnten#
Dauermarkenserie
Nördlich der weithin sichtbaren Burg Hochosterwitz, dem prächtigsten Kärntner Wahrzeichen, verläuft die Seeberg-Bundesstraße, die von St.Veit an der Glan kommend nach Brückl führt und von dort nach Süden Richtung slowenische Grenze, auf den Seeberg zustrebt. Gerade nördlich der Burg zweigen von dieser Bundesstraße 82 die Zufahrten nach dem südlich gelegenen St. Martin und dem nördlichen Unterbrückendorf ab. Genau an dieser Stelle (im Gebiet der Gemeinde St. Georgen am Längsee) steht der aus dem 16. Jahrhundert stammende, gotische Bildstock, den Adolf Tuma auf der neuen Marke dargestellt hat. Am eigentlichen vierkantigen Bildstock, der auf zwei wuchtigen achteckigen Sockelsteinen steht, sind folgende Darstellungen zu sehen: Sankt Martin im Osten, der heilige Christophorus im Süden, (wahrscheinlich viel spätere, eher rätselhafte) Symbolzeichen im Westen und eine Pieta im Norden. Mit Bildstöcken an Wegkreuzungen, auf Anhöhen, an Wallfahrtswegen oder an Ortmitten oder -enden soll oft an besondere Ereignisse, Wunder oder auch auf Heilige mit einem Bezug auf Ortsnamen, wie hier St. Martin, verwiesen werden. Im Gegensatz zu den Marterln erinnern sie eher selten an Unglücksfälle. Gerade hier in Kärnten gibt es gemauerte, besonders reich bemalte, besonders dekorative Bildstöcke in größerer Zahl, die fast immer von einem steilen und sehr häufig runden, ausladenden Zeltdach geschützt werden.