Berühmte Gemälde aus österreichischen Sammlungen 1.Wert: Klimt#
Blockausgabe
Der Maler Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 als Sohn eines Goldgraveurs geboren. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Secession und war 1897 bis 1899 deren erster Präsident. Anfang 1905 kam es jedoch zu Differenzen, und die "Klimt-Gruppe" trat aus der Secession aus. Klimt ist der Hauptvertreter des Wiener Jugendstils. Er hatte nicht nur auf die Secession und die Wiener Kunstgewerbeschule großen Einfluss, sondern auch auf die Wiener Werkstätte. Seine Kunst bestimmte die österreichische Malerei der Jahrhundertwende. Klimt war Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in Wien und München. Eines seiner berühmtesten Gemälde ist "Der Kuss", das bereits 1964 auf einer Briefmarke gezeigt wurde. In seiner Reihe "Judith und Holofernes" bezieht sich Klimt auf eine antike Geschichte: Die jüdische Witwe Judith rettete bei einer Belagerung ihre Vaterstadt, indem sie den Feldherrn Holofernes durch ihre Schönheit betörte. Nachdem sie ihn betrunken gemacht hatte, schlug sie ihm mit seinem eigenen Schwert den Kopf ab. Das Gemälde hängt in der Österreichischen Galerie im Belvedere. Gustav Klimt starb am 6. Februar 1918 in Wien und wurde auf dem Hietzinger Friedhof begraben.