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Serie Eisenbahnen - K.K. südliche Staatsbahn / Engerth-Lokomotive#

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Am 17. Juli 2004 ist es 150 Jahre her, dass der planmäßige Eisenbahnbetrieb über den Semmering aufgenommen wurde. Trotz eines Gutachtens von Fachleuten, das besagte, dass die einzige Möglichkeit für eine Eisenbahn über den Semmering mittels Seilbetrieb (Standseilbahn) besteht, setzte Karl Ritter von Ghega 1848 den Bau einer Adhäsionsbahn durch - obwohl es zu diesem Zeitpunkt nicht einmal noch Lokomotiven gab, die derartige Steigungen (2,5 %) bewältigen konnten. Drei Jahre später wurden erste Vergleichsfahrten mit vier eigens für den Bergdienst auf den Semmering konstruierten Dampflokomotiven durchgeführt. Jede der vier Prototypen überbot die in der Ausschreibung geforderte Leistung "auf der größten Steigung 140 Tonnen mit 11,38 Stundenkilometern zu ziehen", keine konnte jedoch für einen regelmäßigen Betrieb am Semmering überzeugen. Erst Wilhelm Freiherr von Engerth gelang es schließlich, eine für den Bergdienst wirklich geeignete Serienlokomotive zu konstruieren. Damit schrieb er das erste große Kapitel in der österreichischen Dampflokomotiven-Geschichte. Zwischen November 1853 und Mai 1854 wurden 16 Engerth - Lokomotiven an die Staatsbahn ausgeliefert. Die dreifach gekuppelten Stütztenderlokomotiven (Bauart C2'n2t) brachten es bergwärts immerhin auf 19 Stundenkilometer, talwärts sogar auf 23. Durch den Bau und den klaglosen Betrieb der ersten wirklichen Gebirgsbahn der Welt stand Österreich damit für einige Zeit an der Spitze des technischen Fortschrittes im Eisenbahnwesen.