Formel 1 Legenden - Niki Lauda#
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Nur einem Österreicher nach Jochen Rindt gelang es bis zum heutigen Tag, Formel 1 Weltmeister zu werden, und das gleich 3 Mal im Laufe der Karriere. Mit dieser Leistung ist sein Name ein Begriff, sein durch den Unfall 1976 am Nürburgring geprägtes Gesicht Markenzeichen geworden. Andreas Nikolaus (Niki) Lauda wurde am 22. Februar 1949 in Wien geboren und interessierte sich schon früh für den Rennsport, sehr zum Verdruss seiner Familie. Er begann mit Tourenwagenrennen. Von 1971 bis 1972 fuhr er im March Ford seine ersten Formel 1 Rennen, ab 1973 auf BRM. In dieser Zeit lernte er viel über die Fahrzeuge und eignete sich ein enormes Fachwissen z.B. über Aufhängung und Einstellung der Boliden an, das ihm später bei Ferrari zugute kam. Als Enzo Ferrari ihn kennen lernte, war er von dem jungen Mann beeindruckt und bot ihm die große Chance seines Lebens an: für Ferrari zu fahren. 1975 fuhr Niki Lauda bei 13 Großen Preisen zwölf Mal ins Ziel, gewann 5 Rennen und feierte im Ferrari 312T seinen ersten Formel 1 Weltmeister Titel. 1976 auf dem Nürburgring ereignet sich einer der dramatischsten Unfälle der Formel 1 Geschichte. Der Ferrari prallte gegen eine Felswand, einige nachfolgende Wagen kollidierten mit dem Fahrzeug, das Benzin entzündete sich und der Wagen begann zu brennen. Der bewusstlose Lauda konnte mit schwersten Brandwunden und starken Lungenverätzungen gerade noch von Fahrerkollegen aus dem Wrack gezogen werden. Sein unglaublicher Wille und beste Betreuung ließen ihn überleben, er saß bereits 6 Wochen später wieder in Monza am Steuer eines Rennwagens. Nach seinem 2.WM Titel 1977 kam es immer mehr zu Differenzen mit Ferrari. Lauda trennte sich von Ferrari und wechselte zu Team Brabham. 1979 wandte sich Niki Lauda von der Formel 1 ab und gründete mit 2 Flugzeugen seine eigene Fluglinie, die Lauda Air. Die Formel 1 holte ihn 1982 wieder ein und er begann für McLaren zu fahren. 1984 krönte er seine Rennfahrerkarriere mit dem dritten WM Titel. 1985 beendete er endgültig die Fahrer Karriere. Ab diesem Zeitpunkt widmete er sich voll seinen Unternehmen, obwohl er in den 90er Jahren noch nebenbei als Berater für Ferrari und von 2001-2002 als Rennsportleiter von Jaguar tätig war.