Die Post ist an der Börse#
Sonderpostmarke
Am 12. Jänner 2006 beschloss der Ministerrat, insgesamt 49 Prozent der Österreichischen Post AG über die Börse zu privatisieren. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines lange und gut überlegten Prozesses, in dem die Post optimal vorbereitet wurde. Bereits im Vorjahr wurde die Österreichische Post AG von einer renommierten Investmentbank einer eingehenden Analyse in Bezug auf ihre Kapitalmarktfähigkeit unterzogen - das Ergebnis war mehr als erfreulich: Die Post ist nach dem Urteil der Experten börsefit! Das hat auch die ÖIAG und den Finanzminister überzeugt und so war der Beschluss für den Börsegang der Post nur noch eine Frage der Zeit. Die Entscheidung für den Börsegang kommt zum absolut richtigen Zeitpunkt: Das Unternehmen befindet sich in einer Wachstumsphase, in der jede Unterstützung wichtig ist. Der Börsegang eröffnet der Post den Zugang zum Kapitalmarkt - damit können notwendige Investitionen zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen günstig finanziert werden. Das Unternehmen kann somit leichter wachsen - und das wiederum sichert Arbeitsplätze und unterstützt die Schaffung neuer Jobs. Durch den Schritt an die Börse werden die Finanzierungsmöglichkeiten von Investitionen in das ambitionierte Wachstumsprogramm der Post verbreitert - kurz: Die Chancen für die Post stehen dann noch besser. Schon andere Postgesellschaften wie die deutsche oder die holländische Post haben gezeigt, dass ein Börsegang für ein solches Unternehmen breite Wachstumsmöglichkeiten eröffnet. Diese beiden Gesellschaften haben sich seit dem Börsegang zu international sehr erfolgreich tätigen Dienstleistern entwickelt - nicht zuletzt deswegen, weil sie die für das Wachstum erforderlichen Investitionen über den Kapitalmarkt finanzieren konnten. Mit einem Börsegang wird die Österreichische Post - heute bereits ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches und starkes Unternehmen - Mitglied im Kreis der österreichischen Spitzenunternehmen (wie die Telekom Austria, voestalpine oder die OMV). Alle diese Unternehmen sind höchst erfolgreich und stehen heute wesentlich besser da als vor dem Börsegang. Auch die Österreichische Post wird ihre wirtschaftliche Position weiter verstärken können. Angst vor so manchen Befürchtungen sind unbegründet: So ist und bleibt die Post rot-weiß-rot, ein österreichisches Unternehmen, ein starkes Ganzes, und die Post wird auch nicht aufgeteilt, keine Unternehmensteile werden verkauft. Mit dem Börsegang macht die Post einen wichtigen Schritt, ihre Rolle als einer der allerwichtigsten Dienstleister des Landes auszubauen, als leistungsstarker, verlässlicher, heimischer Partner mit hoher Servicequalität und starken Netzen. Der Versorgungsauftrag ist durch die Post-Universaldienstverordnung festgelegt und wird durch das neue Postgesetz auch weiterhin abgesichert bleiben. Die Österreichische Post AG wird auch in Zukunft für alle Österreicherinnen und Österreicher da sein: flächendeckend in ganz Österreich, zuverlässig und in höchster Qualität. Darüber hinaus kann sie den Kunden mit neuen Produkten und Dienstleistungen noch mehr Service bieten.