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Blumen - Frühlingsblumen#

Dauermarkenserie

Die Rotbuche oder Buche (Fagus sylvatica L.) mit ihrem silbergrauen, glatten und hohen Stamm tritt oft bestandbildend, aber auch mit Berg-Ahorn, Tanne, Fichte, Hainbuche, Eichen und anderen Hölzern auf. Frische, gut durchlüftete und dränierte, basische bis saure Böden sind ihr Lebensraum. Als Flachwurzler kann sie auch auf seichten Böden festen Stand gewinnen. Der Buchenwald beherbergt eine reiche Zahl von Kräutern und Stauden. Die warmen (Vor-) Frühlingstage bringen das erste große Blühen hervor. Die Pflanzen müssen blühen bevor die Bäume und Sträucher ihr Laub entfalten und ihnen damit günstige Lichtverhältnisse rauben würden. Schneerosen, Windröschen, Wolfsmilch, Bingelkraut, Zahnwurz, Immergrün und andere Gattungen erscheinen neben den beschriebenen der Reihe nach. Das Leberblümchen, Hepatica nobilis MILL., ein Hahnenfußgewächs (Ranunculaceae), kalkliebend und mit seinen blauen Sternen besonders schön mit dem braunen Laub in Buchenwäldern kontrastierend, ist eine alte Volksarzneipflanze. Bei Leber- und Galleleiden (Signaturenlehre) nicht mehr gebräuchlich, werden die frischen giftigen Blätter, die nach der Blüte erscheinen, und Fertigarzneien homöopathisch bei Rachenkatarrhen und Bronchitis ab und zu angewendet. Die Hohe Schlüsselblume, Primula elatior (L.) HILL., eine Primulacee mit blassgelber Krone, ähnlich der selteneren, duftenden und dottergelben Echten oder Arznei-Schlüsselblume, bevorzugt frische Wiesen, lichte Laubwälder und Hochstaudenfluren als Standorte. Der Saponingehalt der harntreibenden Wurzeln erlaubt den Einsatz als auswurffördendes Mittel bei Erkrankungen der Atemwege und gegen rheumatische Leiden. Der Echte oder Gewöhnliche Seidelbast, Daphne mezereum L., auch Kellerhals, der bis zu 1,5 m hohe, naturgeschützte Strauch aus der Familie der Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae), blüht mit stark würzigem Duft oft schon Ende Februar bis in den April hinein, bevor sich die Laubblätter entfalten. Nach der Blattentwicklung reift die vorerst grüne Frucht von Juni bis August zu erbsengroßen, scharlachroten Beeren. Für den Garten sind einige Sorten von Baumschulen zu bekommen. Alle Pflanzenteile, besonders Beeren und Rinde, sind äußerst giftig. 10 bis 12 Beeren gelten als letale Dosis. Das scharf schmeckende Alkaloid Daphnetoxin u. a. rufen auch äußerlich Entzündungen der Haut bis zu geschwürigem Zerfall hervor. In der Homöopathie wird Seidelbast bei Hauterkrankungen, Gürtelrose und Nervenschmerzen eingesetzt. Zweige der Wildpflanzen dürfen nicht gepflückt werden. Im Zimmer würden sie bis zur Unerträglichkeit duften.


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