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© Österreichische Post
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80 Jahre Samariterbund#

Sonderpostmarke

Von 18.-20. Mai findet am Wiener Rathausplatz die große 80-Jahr Feier des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs statt. Diesen Anlass würdigt die Post mit einer Sondermarke. Sie zeigt aus dem Fresko im Franziskanerkloster Schwaz die Samariterszene. Begonnen hat alles vor genau 80 Jahren. Wir schreiben das Jahr 1927. Innerhalb des Arbeiterbundes für Sport und Körperkultur (ASKÖ) wird ein "Österreichischer Arbeiter-Samariterdienst" ins Leben gerufen, der die Aufgabe hat, bei Sport- und Freizeitunfällen Erste Hilfe zu leisten. Im Rahmen des Arbeiter-Schwimmvereins beginnt sich eine eigene Wasserrettung zu etablieren. Bereits im Jahr 1932 wird der Arbeiter-Samariter-Bund als solcher benannt. Dieser macht es sich zur Aufgabe, jenseits politischer Interessen Erste Hilfe anzubieten. Nach dem Zweiten Weltkrieg formiert sich der ASBÖ, gestützt auf Geld- und Materialspenden, neu. 1948 wird das erste Rettungsfahrzeug in Dienst gestellt. Zum Vergleich: Heute sind in Wien täglich über 100 Rettungsfahrzeuge unterwegs. 1954 bewährt sich der ASBÖ beim Donau-Hochwasser in Katastrophenhilfe und setzt dabei seine internationalen Kontakte ein. Während der Ungarn-Krise 1956 steht der ASBÖ einer neuen großen Herausforderung gegenüber. An der Grenze zu Ungarn werden rund 300.000 Flüchtlinge medizinisch versorgt und vorübergehend untergebracht. Diese Leistung brachte dem Arbeiter-Samariter-Bund erstmals eine größere Bekanntheit in Österreich ein. Die nächsten Jahrzehnte bringen große gesellschaftliche Veränderungen mit sich, denen sich der ASBÖ stellt. Der Bereich .Rettungswesen und Krankentransport. wird um das Angebot "Soziale Dienste" erweitert. Das Ziel, den Menschen rasch und effektiv zu helfen, jenseits politischer oder sonstiger Interessen, ist gleich geblieben. Freilich ist die Dimension eine andere als vor 80 Jahren. Heute ist der ASBÖ mit all seinen Landesverbänden und Gruppen eine starke Organisation, die der Allgemeinheit in vielen Bereichen wertvolle Dienste bietet. Zum Beispiel: An Spitzentagen zählt der ASBÖ heute allein in Wien rund 1000 Ausfahrten bei Rettungseinsätzen und Krankentransporten. Im Bereich der Sozialen Dienste bietet der ASBÖ Heimhilfe, Hauskrankenpflege, Besuchsdienst, betreutes Wohnen, Pflegekompetenzzentren, Obdachlosen- und Flüchtlingsbetreuung, Reinigungsdienst, SeniorInnenalarm und Vitalmenüs an. Dem nicht genug, sind auch die internationalen Aktivitäten mehr als beachtlich. Nach der Tsunami-Katastrophe 2004 half der ASBÖ tausenden Menschen in Sri Lanka vor Ort. Mit seinem "Housing-Projekt" baute der ASBÖ rund 320 Häuser für die Opfer der Flutwelle.


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