Wiener Staatsoper - Ring des Nibelungen#
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Zum Inhalt: In der Tiefe des Rheins hüten die Rheintöchter das Gold. Als Alberich, der Herr der Nibelungen, der vergeblich versucht, eines der Mädchen zu erobern, das Gold findet, erfährt er, dass dieses nur von jenem zu rauben sei, der der Liebe abschwöre – und dass dem Träger des aus diesem Gold geschmiedeten Ringes unermessliche Macht verliehen sei. Alberich entscheidet sich für das Gold und wird damit für alle gefährlich – auch für die Götter, die sich soeben von den Riesen Fasolt und Fafner eine neue Wohnstätte, „Walhall“, erbauen ließen. Wotan, der höchste Gott, versprach den Riesen als deren Preis die Göttin Freia, welche als einzige jene Äpfel züchten kann, die ewige Jugend verleihen. Als Loge, der listige Gott des Feuers, den beiden Riesen von Alberichs Goldraub und dem damit verbundenen Machtgewinn erzählt, sind diese bereit, Freia gegen den Goldschatz einzutauschen. Als Wotan und Loge in Nibelheim, dem unterirdischen Reich Alberichs, eintreffen, hat Mime, der Bruder Alberichs, soeben die Herstellung einer Tarnkappe, die den Träger in jede beliebige Gestalt zu verwandeln imstande ist, beendet. Als sich Alberich, nach einer Provokation durch Loge, in eine Kröte verwandelt, packen ihn die Götter und schleppen ihn mit sich fort. Seine wieder zu erlangende Freiheit bezahlt er mit Tarnkappe und Ring – nicht ohne vorher den Ring mit einem Fluch zu belegen: Neben der grenzenlosen Macht solle er seinem Besitzer auch Tod und Unglück bringen. Daraufhin übergibt Wotan den Riesen die Wohnstätte, den Ring verweigert er zunächst. Da erscheint die Göttin Erda und konfrontiert ihn mit seiner eigenen Endlichkeit. Wotan befolgt ihren Rat, trennt sich vom Ring, um dessen Besitz Fafner seinen Bruder Fasolt erschlägt, und bezieht Walhall, das ihm die verlorene Siegesgewissheit zurückgeben möge. Loge indes schließt sich den Göttern nicht an, sondern erwägt, sich in das Element des Feuers aufzulösen und Walhall samt den Göttern zu verzehren.